Der Italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza betonte, dass es sich um eine internationale Gesundheitskrise handle, nicht so sehr um nationale. Beide hatten sich mit der Direktorin des europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), Andrea Ammon, und dem Europadirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, in Rom zu Beratungen getroffen.
Italien ist das in Europa mit Abstand am stärksten vom Virus Sars-CoV-2 betroffene Land. Mittlerweile seien 374 Menschen damit infiziert, davon seien 12 gestorben, teilte der Zivilschutz am Mittwoch mit. Am Vortag hatte die Zahl der Infizierten bei gut 320 gelegen, es waren 11 Tote verzeichnet worden.
Zwei Menschen starben in Frankreich am Virus
In Frankreich starb in der Nacht auf Mittwoch ein zweiter mit Sars-CoV-2 infizierter Mensch. Der 60-Jährige Franzose sei in Paris in einem sehr ernsten Zustand in ein Spital gebracht worden und dort gestorben, teilte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon mit. Es handelt sich um den ersten Todesfall eines französischen Staatsbürgers in Frankreich. Mitte Februar war bereits ein 80 Jahre alter chinesischer Tourist in Frankreich gestorben.
Neben dem Todesfall gebe es zwei weitere bestätigte Fälle des Virus, sagte Salomon. In Amiens werde ein 55-Jähriger Franzose auf der Intensivstation behandelt. In Strassburg sei das Virus bei einem 36-Jährigen bestätigt worden, der sich zuvor in der italienischen Region Lombardei aufgehalten habe, sagte Salomon. Der Gesundheitszustand des Mannes sei nicht besorgniserregend.
Griechenland mit erster Infektion
In Griechenland wurde am Mittwoch erstmals eine Infektion mit Sars-CoV-2 bestätigt. Betroffen sei eine 38-jährige Frau, die in einem Spital der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki isoliert worden sei, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Frau hatte in den vergangenen Tagen Norditalien besucht und war danach nach Griechenland zurückgereist, wie es hiess.
Auch ausserhalb Europas steigt die Zahl der Covid-19-Toten und -Erkrankten weiter. Im Iran steig die Zahl der Todesopfer von 15 auf 19, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Kianusch Dschahanpur, bekannt gab. Demnach wurden insgesamt 135 Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. (sda dpa)