Das Tourismusresort Andermatt sei für ihn sehr wichtig, sagte Sawiris in einem am Freitag in der «Neuen Zürcher Zeitung» publizierten Interview. Er würde nicht froh ins Grab gehen, wenn die Weiterführung des Projektes nicht gesichert wäre. Man habe eine Verantwortung gegenüber der Region und der Bevölkerung. Sein Wunsch sei es, dass eine «richtige Destination» entstehe.
Dafür braucht es nach den Worten von Sawiris nicht mehr viel. Der Golfplatz sei praktisch bereit, die Entwicklung des Skigebietes auf gutem Weg und das Hotel Chedi fast fertig. Es fehlten noch das Radisson-Hotel und paar Apartmenthäuser.Dieses Minimum sei heute mehr oder weniger abgesichert.
Destination auch ohne Vollausbau
Für eine Destination, so Sawiris, brauche es sehr viel weniger als das Gesamtpotenzial des Projektes. Wann die restlichen Hotels gebaut werden, sei nicht mehr so wichtig. Bereits mit dem Minimum werde Andermatt deutlich aufgewertet.
Sein Austritt aus dem Verwaltungsrat der Andermatt Swiss Alps (ASA) – der Orascom-Tochter, die das Tourismusresort realisiert – sei falsch interpretiert worden, hält Sawiris fest. Es habe ausgesehen, als ob er sich zurückziehen würde. Das sei aber nicht der Fall. Der Rücktritt sei lediglich eine organisatorische Sache im Zusammenhang mit der Abgabe der operativen Führung bei Orascom.
Bei allen Projekten in Andermatt, die noch nicht von selbst laufen, sei er weiterhin voll dabei, sagte Sawiris. So etwa bei der Skigesellschaft. Zudem sei er mit sehr viel Geld in Andermatt beteiligt. «Und ehrlich gesagt, es macht mir weiterhin Spass, dabei zu sein.»(npa/sda)