Die verschärften Schutzmassnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus würden einen wirtschaftlichen Betrieb verunmöglichen, teilten die Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG (SGZ) und die Ägerisee Schifffahrt AG (AeS) am Freitag gemeinsam mit.
Der fahrplanmässige Betrieb war bereits vor einigen Wochen beendet worden. Für die Sonderfahrten auf dem Zuger- und Ägerisee bis Dezember seien viele Buchungen eingegangen, teilten die Schifffahrtsunternehmen mit. Die Beschränkung auf 50 Personen pro Fahrt und vier Personen pro Tisch machten einen wirtschaftlichen Betrieb aber unmöglich.[IMG 2]
Durchzogene Saisonbilanz
Insgesamt ziehen die beiden Schifffahrtsgesellschaften eine durchzogene Bilanz. Aufgrund der ausserordentlichen Saison mit einem verspäteten Saisonstart am 8. Juni aufgrund des Lockdowns würden sich die Frequenzzahlen mit den vorangegangenen Jahren kaum vergleichen lassen, heisst es laut Mitteilung der beiden Unternehmen.
Mit 45’991 Gästen auf den Kursfahrten verzeichnet die Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee einen Rückgang von 51,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2019 insgesamt 94'008 Gäste). Die Ägerisee Schifffahrt durfte insgesamt 11’199 Personen auf den Kursfahrten begrüssen, das sind 40,3 Prozent weniger als im Vorjahr (2019 insgesamt 18'753 Gäste).
Die Schiffcrews hätten einen ausserordentlichen Einsatz und hohe Flexibilität an den Tag gelegt. Die Schutzkonzepte wurden innert kurzer Zeit erstellt und umgesetzt, um den Gästen jederzeit eine sichere und genussvolle Fahrt auf den Seen zu bieten. (sda/htr)