Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG konnte im vergangenen Jahr den Umsatz um um 6 Prozent oder 4,5 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr steigern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Gleichzeitig stelle es einen neuen Höchstwert dar. Auch der konsolidierte Jahresgewinn kam gut voran und lag bei 2,3 Millionen Franken nach 1,4 Millionen 2017.
Der Bereich Schifffahrt erzielte einen Umsatz von 37,7 Millionen Franken. Dies sei dem lang anhaltenden schönen Sommerwetter und den überdurchschnittlich hohen Personenfrequenzen zu verdanken. Sie stiegen von 2,67 Millionen um 14 Prozent auf 3,04 Millionen. Darin eingerechnet ist die neue Schiffsverbindung zwischen Luzern und Kehrsiten-Bürgenstock, die – seit Mai 2018 in Betrieb – mit 317'000 Passagierfrequenzen einen Unternehmensgewinn von 85'000 Franken erzielte.
Auch die Schiffsgastronomie Tavolago trug mit einem stabilen Umsatz von 32,5 Millionen Franken zum guten SGV-Ergebnis bei. Der Schiffbauer Shiptec dagegen konnte den Rekordumsatz vom Vorjahr nicht egalisieren und kam auf 19,1 Millionen Franken. Seine Position als Kompetenzzentrum für Schiffbau will die SGV künftig im grenznahen Ausland steigern.
Die Nettoinvestition betrug 11 Millionen Franken, eine Millionen mehr als 2017. Die SGV-Gruppe beschäftigte 458 Mitarbeiter, was einer Zunahme von 3 Prozent gegenüber 2017 entspricht.
Kein weiteres Wachstum bei Passagieren
Für 2019 rechnet das Unternehmen, das 2018 in eine Holding umgewandelt wurde, mit einem Umsatzwachstum von ungefähr 5 Prozent für die ganze Unternehmensgruppe. In der Schifffahrt können man nicht schon wieder mit einem Jahrhundertsommer rechnen und erwarte kein Wachstum bei den Passagierzahlen.
Man verzichte in Hinblick auf die Diskussion um das richtige Mass an Touristen vorerst auch darauf, den Fahrplan der Rundfahrten mit der Panorama-Yacht MS Saphir vom Schwanenplatz inmitten der Stadt Luzern auszubauen. (sda)