Wie dem zentralen Firmenindex des Reisebüro-Bundes zu entnehmen ist, ist der Schweizer Ableger der weltweit tätigen Jugendreisebüros seit vergangener Woche in Liquidation.
Zuletzt betrieb das Unternehmen in der Schweiz fünf Reisebüros in der Deutschschweiz und zwei in der Romandie. Gemäss dem ehemaligen Geschäftsführer der Muttergesellschaft, Casper Urhammer, sind von den Schliessungen etwa 40 Mitarbeitende betroffen.
Wie es nun mit ihnen weitergeht und was mit bereits gebuchten Reisen geschieht, könne er allerdings nicht beantworten. Die Verantwortung liege nun beim Konkursverwalter Kreis 1 in Zürich, sagte er. Zuerst hatte darüber das Branchenportal «Travelnews» berichtet.
Vor wenigen Wochen meldete bereits die in der Schweiz beheimatete Muttergesellschaft STA Travel Holding, zu der die verschiedenen Ableger auf der ganzen Welt gehörten, Insolvenz an. Als Grund gab das Unternehmen die Coronakrise und die damit verbundene Unsicherheit der Kunden beim Buchen von Reisen an. Obwohl das Unternehmen «einschneidende Massnahmen» umgesetzt habe um das Geschäft durch die Krise zu führen, sei es nicht gelungen, die Zukunft zu sichern, hiess es damals.[RELATED]
Wie es mit den verschiedenen Ländergesellschaften weitergehen würde, war zu jenem Zeitpunkt noch nicht klar. Laut Urhammer zeichnete sich aber bereits ab, dass mindestens ein Teil der Reisebüros in den verschiedenen Regionen abgekoppelt vom Mutterhaus nicht weiter bestehen konnten.
Vor STA Travel in der Schweiz haben bereits STA Travel Deutschland und Österreich Insolvenz angemeldet. Die britischen und südafrikanischen Schwestergesellschaften haben zudem ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. STA Travel ist weltweit tätig und beschäftigt insgesamt rund 1'500 Angestellte. (awp/sda)