Sie hatten eine intensivere touristische Nutzung der Region als im Januar 2013 vereinbart befürchtet. Nun wurden aber Zonen für Wintersport in verschiedenen Gebieten verkleinert.
Unter anderem hat die Urner Regierung veranlasst, dass die Zone für Sport- und Freizeitanlagen im Bereich Gurschen, Nätschen, Gütsch und Oberalp verkleinert wird. Auch die Zone für Wintersport an den für Lawinenfernsprenganlagen vorgesehenen Standorten soll redimensioniert werden. Des Weiteren hat der Regierungsrat die touristische Nutzung, etwa den Ausbau von Lagerhäusern und Jugendherbergen, in gewissen Gebieten eingeschränkt.
Alle Parteien zeigten sich zufrieden mit dem Entscheid. Die Umweltverbände seien erfreut darüber, dass die Urner Regierung den Zonenplan nur mit Auflagen genehmigt habe, teilten Pro Natura, WWF, VCS, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL und mountain wilderness in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Die Erbauerin Andermatt Swiss Alps AG von Investor Samih Sawiris ihrerseits sprach von einer weiteren wichtigen Hürde, welche die neue Skiarena genommen habe. Man sei erfreut über den Beschluss, der in «angemessener Zeit» und dank der Vermittlung der Justizdirektion Uri sowie im Dialog mit den Umweltverbänden gefasst werden konnte, heisst es in einer Mitteilung.
Grundlagen gelegt
Mit der Einigung sind nun die raumplanerischen Grundlagen für das neue Grossskigebiet im Urner Urserental gelegt. Die Zustimmung für die Teilzonenplanrevision hatte die Gemeindeversammlung von Andermatt bereits im April dieses Jahres mit grossem Mehr gegeben.
Der Zonenplan widersprach jedoch nach der Meinung der Umweltverbände in zentralen Punkten der erreichten Einigung für eine naturverträgliche Ausgestaltung des neuen Skigebiets. Daraufhin hatten die Verbände beim Regierungsrat des Kantons Uri Beschwerde wegen Verletzung des eidgenössischen Raumplanungsrechts eingereicht.
Sie kritisierten, dass die Zonen für Wintersport überdimensioniert seien und befürchteten, dass damit eine Hintertür für zusätzliche Pisten offen bleibt.
Die neue Skiarena verbindet die Wintersportorte Andermatt und Sedrun im Kanton Graubünden und soll insgesamt 24 Gondel-, Sesselbahnen und Skilifte mit rund120 Pistenkilometern umfassen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Herbst2013 in Angriff genommen. (npa/sda)