Die Titlis Bergbahnen haben im Winterhalbjahr 2015/16 (per 30.4.2016) deutliche Einbussen hinnehmen müssen. Weil weniger Gäste aus China auf den Titlis kamen, reduzierte sich der konsolidierte Umsatz von 40,1 Millionen Franken auf 31,4 Millionen Franken. Der Gewinn schrumpfte von 12,3 Millionen Franken auf 2,9 Millionen Franken.
Wie die Titlis Bergbahnen AG am Freitag mitteilte, fuhren im Winterhalbjahr rund 550'700 Gäste auf ihren Anlagen. Dies sind 7,1 Prozent weniger als im vorangegangenen Winterhalbjahr. Bei den Gruppenreisenden betrug der Rückgang 23 Prozent.
Probleme in China und Terroranschläge
Die Titlis Bergbahnen litten nach eigenen Angaben in erster Linie unter einem stark rückläufigen Asiengeschäft. Vor allem chinesische Gäste blieben aus, dies wegen der Visa-Situation, der Wirtschaftlsage in China und der Terroranschläge in Europa.
Lichtblick war, dass in der letzten Wintersaison 1,1 Prozent mehr Schneesportler die Bergbahnen im Titlisgebiet benutzten, nicht zuletzt wegen der Grossinvestition Titlis Xpress. Es wurden vermehrt Tageskarten, aber weniger Mehrtageskarten verkauft. Das Bahnunternehmen führt diese Entwicklung auf den schwachen Euro zurück.
Der Rückgang der Gästezahlen setzte sich im Sommerhalbjahr 2016 fort. Im Mai und Juni lagen die Ersteintritte 11 Prozent unter dem Rekordvorjahr. Die Situation auf dem chinesischen Markt sei nach wie vor angespannt, währen sich andere Quellmärkte solide entwickeln, heisst es in dem Halbjahresbericht. Die Bergbahnen gehen dennoch davon aus, dass das Jahresergebnis über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen werde. (sda/htr/dst)