Fridolin Hösli, Geschäftsführer der Visit Glarnerland AG, gab an der 4. Austragung des Forums  in der Lintharena in Näfels einen Einblick in die Arbeit und Projekte der kantonalen Tourismus-Vermarktungsorganisation. «Man spüre Rückenwind». Das deutliche Ja der Gemeindeversammlung Glarus Süd zum neuen Standort am Bahnhof Schwanden würde man als weiteres klares Bekenntnis zum Wunsch nach Entwicklung des Glarner Tourismus auffassen.

Klare Strategie am Chäserrugg
Die dazu nötige breit abgestützte Strategie fehle aber noch, orientierungslos sei man aber nicht, so Hösli. Gerade werde an einem neuen Vermarktungskonzept gearbeitet, das in groben Zügen Leitlinien festsetze.

Dank dem Postulat von National- und Landrat Martin Landolt, der am Forum seine Beweggründe für eine Tourismusstrategie gleich selbst darlegte, sei es auch nicht mehr allzu weit, bis seitens Kanton ein Strategieprozess eingeläutet werde.

Mélanie Eppenberger, Verwaltungsratspräsidentin der Toggenburg Bergbahnen AG zeigte auf, was es heisst, wenn man sich einer klaren Strategie verschreibt und wie man «einen Berg» auch anders positionieren kann und sich so vom Gros der Schweizer Skigebiete abhebt. Nach ihrer Präsentation folgte eine spannende Diskussion, bei welcher natürlich auch die Frage nach dem Stand der Zusammenarbeit zwischen den Toggenburg Bergbahnen AG und den Bergbahnen Wildhaus nicht fehlte.


Impressionen vom Forum für Tourismus und Freizeit Glarnerland

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Mehr «heisse» Betten sind gefragt
Daniel Koller, Geschäftsführer vom letztjährigen Milestone-Preisträger Berg & Bett Toggenburg, präsentierte die Erfolgsfaktoren der Ferienwohnungs-Service-Gesellschaft.

Es gebe rund 1300 Zweitwohnungen im Toggenburg und viele davon stünden die meiste Zeit leer. Da setzt «Berg und Bett» an: Im Jahr 2021 konnten knapp 30'000 Logiernächte generiert werden. Auch im Glarnerland stünden gemäss Fridolin Hösli zu viele Zweitwohnungen, von denen es rund 4000 gebe, zu oft leer. Man nehme sich dieser Thematik bereits an und mit der privaten Initiative diegastgeberei.ch entwickle sich im Glarnerland eine ähnliche Gesellschaft, gleichermassen vielversprechend.

Der Glarner Autor und Musiker Claudio Landolt umrahmte das Forum mit einer sinnlich-poetischen Hörreise an den Vorderglärnisch. Er bestritt denn auch den Abschluss des Forums. (htr/npa)