22-mal hatte das Snowpenair gegen Ende der Skisaision im Schnee der Kleinen Scheidegg auf etwa 2000 Metern über Meer stattgefunden. Dann aber zogen die Inhaber eines Hotels auf der Kleinen Scheidegg ihre Einsprache gegen das V-Bahn-Projekt der Jungfrau- und Männlichenbahn nur unter der Bedingung zurück, dass das Snowpenair dort nicht mehr durchgeführt würde.
Nach einer zweijährigen Corona-Pause verlegten deshalb die Organisatoren des Anlasses, die Jungfraubahnen, das Festival an die Talstation der neuen Eiger-Express-Seilbahn, welche Teil ist der V-Bahn. Diese befindet sich im Grindelwalder Talgrund, etwa tausend Höhenmeter weiter unten.
«Die Einzigartigkeit des ursprünglichen Standorts auf der Kleinen Scheidegg kann nicht getoppt werden», bilanziert nun Festival-Gründer Urs Kessler in einer Mitteilung der Jungfraubahnen vom Freitag. Kessler ist auch Direktor der Jungfraubahnen.
«Dank des schönen Wetters hat alles gut funktioniert», lässt sich Kessler in der Mitteilung weiter zitieren. «Aber bei schlechtem Wetter wäre der Standort nicht geeignet.» Es sei schade, dass das Snowpenair wegen des Deals rund um das V-Bahn-Projekt nicht mehr auf der Kleinen Scheidegg durchgeführt werden könne.
Am letzten Snowpenair vom vergangenen 26. und 27. März traten unter anderen Helene Fischer und Sunrise Avenue auf. Über 20'000 Personen schauten und hörten sich die Konzerte an. An sich sei das Festival erfolgreich über die Bühne gegangen, schreiben die Jungfraubahnen. (sda/npa)