Die beiden Kantone und der Branchenverband GastroAargau lancierten ein entsprechendes Projekt gemeinsam. Die Lernenden seien aufgrund des derzeitigen Lockdowns von erheblichen Ausbildungslücken betroffen, teilte GastroAargau am Montag mit. Es gehe darum, den Defiziten entgegenzuwirken.
In teils geschlossenen Gastronomiebetrieben würden Prüfungssituationen durchgespielt. Gleichzeitig könnten die Instruktorinnen und Instruktoren auf spezifische Anliegen eingehen und zusammen mit den Lernende Arbeitstechniken sowie Abläufe trainieren.
Es sei klar, dass diese Massnahmen keine Topausbildung ersetzen könnten, hält GastroAargau-Direktor Urs Kohler im Konzept fest: «Aber nichts tun, ist eben noch weniger.»
Unterstützt werden Lernende in den zwei- und dreijährigen Berufsausbildungen der Restauration, der Küche, der Hotellerie und der Hotel-Kommunikation. Geplant sind 2000 Personenausbildungstage. Der Bund, die beiden Kantone und GastroAargau tragen die Kosten.
Ausbildungslücken verhindern
Auch Lernende, die in diesem Jahr keine Abschlussprüfung bestehen müssen, erhalten Ausbildungshilfe. Dabei gehe es in erster Linie darum, Bildungslücken im Sinne einer zusätzlichen Grundlagenvermittlung zu schliessen, hiess es. So solle erreicht werden, dass zumindest in den Folgejahren die Auswirkungen der Pandemie nicht mehr spürbar seien.
Im Aargau sind 109 Lernende im dritten Lehrjahr und im Kanton Solothurn 56 Lernende. Im ersten und zweiten Lehrjahr befinden sich im Aargau 327 junge Erwachsene und im Kanton Solothurn 168. (sda og)