Der neue Beruf Fachfrau/-mann Hotellerie-Hauswirtschaft (FAHH) löst die beiden bisherigen Berufe Hotelfachfrau EFZ (HoFa) und Fachmann Hauswirtschaft EFZ (FAHW) ab. Dasselbe gilt für die EBA-Ausbildungen derselben Berufe. Den Impuls dazu gab die Kommission für Berufsentwicklung als Teil der Schweizerischen Berufsbildungsämterkonferenz. Die Zusammenführung der Berufe ist sinnvoll, weil es rund 80 Prozent Überschneidungen gab. [RELATED]

Lerninhalte und Ziele von FAHH
Das Ziel des Berufes Fachfrau/-mann Hotellerie-Hauswirtschaft EFZ ist eine umfassende Dienstleistung an den Gästen im Bereich Beherbergung und Hauswirtschaft. Dazu gehören beispielsweise Arbeiten im Hintergrund wie das Reinigen und Einrichten von Räumen oder Tätigkeiten in der Wäscherei. Ebenfalls in die Ausbildung gehören Arbeiten an der Front, beispielsweise in der Gästebetreuung.

Gut zu wissen für Berufsbildende

  • Neu ist das Ausbilden auch im 80-Prozent-Pensum möglich.
  • Die neue digitale Lerndokumentation wartet mit Praxisaufträgen auf, in welchen alle Leistungsziele abgedeckt sind.
  • Die Praxisaufträge unterstützen Sie beim Ausfüllen des Bildungsberichts.
  • Der Lehrbetrieb wählt neu den Schwerpunkt Hotellerie oder Hauswirtschaft. Der Schwerpunkt Hotellerie beinhaltet Leistungsziele zu Fremdsprachenkenntnissen in einer zweiten Landessprache oder Englisch. Im Schwerpunkt Hauswirtschaft werden einfache Speisen zubereitet.

Das ist neu im überbetrieblichen Kurs

  • Angepasste Anzahl der ÜK-Tage (EFZ 19 Tage, EBA 14 Tage)
  • Gesamtschweizerisch einheitliche ÜK-Unterlagen mit ÜK-Praxisaufträgen
  • Praxisaufträge ÜK, die im Lerndokumentationstool enthalten sind.
  • Kompetenznachweise, die mit den Praxisaufträgen verknüpft sind.

Sechs Tipps für Berufsbildende

  1. Sehen Sie sich das Factsheet auf der Website an, es bietet einen Überblick über die drei Lernbereiche Betrieb, überbetrieblicher Kurs und Schule.
  2. Arbeiten Sie mit der offiziellen Lerndokumentation der OdAs mit WIGL. Die Praxisaufträge decken sämtliche Leistungsziele ab.
  3. Geben Sie den Lernenden ein spezifisches Feedback, wenn Praxisaufträge bearbeitet werden. Sie können dieses Feedback beim Ausfüllen des Bildungsberichts als Hilfestellung beiziehen.
  4. Wagen Sie mit den Lernenden einen Blick über den Tellerrand, zum Beispiel: Was wird im Sternehotel anders gemacht als im Alterszentrum? Die Referenzbetriebe helfen Ihnen dabei.
  5. Tauschen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen aus. Welche Best-Practice-Erfahrungen haben sie gemacht?
  6. Bleiben Sie engagiert. 

Weitere Informationen zum Beruf: hauswirtschaft.ch/fachfrau-fachmann-hotellerie-hauswirtschaft-efz