Aktuell subventioniert der Bund den Absatz von Schweizer Weinen mit 2,8 Millionen Franken im Jahr. Der Beitrag soll im laufenden Jahr um 200'000 Franken sinken und 2023 abgeschafft werden. 2020 und 2021 gab es eine Million Franken zusätzlich als Corona-Nothilfe. Das habe den Absatz angekurbelt, schrieb die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N).
Gleich lange Spiesse gefordert
Für die Förderung müssten die Weine Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien erfüllen. Die WAK-N argumentiert zudem mit den gleich langen Spiessen: Die europäischen Konkurrenten erhielten staatliche Beihilfen und EU-Gelder von mehr als 10 Millionen Euro im Jahr, argumentiert sie.
Der Bundesrat lehnt die Aufstockung der Absatzförderung auf rund das Dreifache gegenüber heute ab, wie er in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf die Motion schreibt. Der Betrag sei im Vergleich mit anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen unverhältnismässig und würde zu Ungleichbehandlungen führen. (sda)