Die Basler Regierung habe einen dreistufigen Massnahmenplan für die Gastrobetriebe in der Steinenvorstadt beschlossen, um einen Menschenauflauf wie am vergangenen Samstag zu verhindern, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
So macht die Regierung als erste Massnahme die am 12. Mai gewährte Ausdehnung der Aussenbereiche ohne Bewilligung in der Steinenvorstadt per sofort rückgängig. Nachdem am vergangenen Samstag zahlreiche Personen Abstandsregeln missachtet hätten, seien die Voraussetzungen für die Ausdehnung der Aussenbestuhlung nicht mehr gegeben.
Für Restaurants, Cafés und Bar in der Steinenvorstadt gelten wieder die Boulevardflächen gemäss den ordentlichen Bewilligungen. Die Polizei wird zudem ihre Präsenz in der Steinenvorstadt erhöhen und kontrollieren, ob sich die Gäste künftig an die Abstandsregeln halten. Falls nötig, werden Ermahnungen und Bussen ausgesprochen.
Regierung droht mit Aufhebung der Boulevardfläche
Sollten diese Massnahmen keine Wirkung zeigen, will die Regierung als nächsten Schritt die Öffnungszeiten in der Steinenvorstadt bis 22 Uhr beschränken. Bringe auch diese Massnahme nichts, soll die gesamten Boulevardfläche in der Steinenvorstadt aufgehoben werden – «zumindest dort, wo dies notwendig ist».
Der am Mittwoch veröffentlichte dreistufige Massnahmenplan soll «im Bedarfsfall» auch für andere Orte in der Stadt gelten. Ein neuer Ansteckungsherd mit dem Coronavirus würde gesundheitlich und wirtschaftlich einen Rückfall bedeuten, heisst es in der Mitteilung. (sda)