Das von Tanja Grandits geführte Restaurant Stucki in Basel muss seinen geplanten Erweiterungsbau verschieben. Eigentlich sollte der Baustart in diesem Jahr erfolgen, doch eingereichte Rekurse im Nachgang zur Baubewilligung verzögern das Projekt. Der Betrieb bleibt vorerst unverändert geöffnet. Mit 19 Gault-Millau-Punkten und zwei Michelin-Sternen gehört das «Stucki» zu den besten Restaurants der Schweiz.

«Wir haben uns als Bauherrschaft dazu entschieden, die nächsten Schritte erst im Herbst wieder aufzunehmen», erklärt Stephan Werthmüller, der das Projekt im Namen der Inspiration Lucullus AG vertritt. «Wir nehmen uns die Zeit, um die notwendigen Abklärungen zu treffen, damit das Projekt mit der bestmöglichen Planung und in konsensorientierter Weise vorangetrieben werden kann.»

Verzögert, aber nicht aufgehoben 
«Der Erweiterungsbau des Restaurants Stucki bleibt weiterhin geplant», so Werthmüller weiter. Die Pläne umfassen eine Manufaktur für Eigenprodukte, eine Schulungsküche, Aufenthaltsräume für Mitarbeitende und zusätzliche Lagermöglichkeiten. Ziel sei zudem, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die notwendigen Sanierungen anzugehen.

Aktuell stehen gemäss Werthmüller die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen und das Verfahren zur Prüfung der Rekurse im Vordergrund. Trotz der Verzögerung zeigt sich Tanja Grandits optimistisch: «Die Erweiterung ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens und die Unterstützung unseres Teams. Auch wenn es länger dauert, arbeiten wir weiterhin engagiert an der Umsetzung.»

Übernahme des Restaurants Schlüssel in Oberwil
Ursprünglich war die Übernahme des Restaurants Schlüssel in der Basler Gemeinde Oberwil als Übergangslösung während der Bauzeit des Erweiterungsbaus geplant. Das jetzige Pächterpaar Sandra Marugg und Felix Suter verlässt den Betrieb per Ende April. «Wir prüfen derzeit verschiedene Konzepte für die zukünftige Ausrichtung des Restaurants Schlüssel», so Grandits. (mm)