(Keystone-SDA) Der Hecht profitiere von seinem frechen Charakter, heisst es in einer Mitteilung des SFV vom Mittwoch. Er wurde Schweizer Fischerei-Verband (SFV) zum Fisch des Jahres 2023 gekürt. Seine Stärke und Grösse spiele er kompromisslos gegen andere Fischarten und sogar Artgenossen aus. Auch Kannibalismus sei beim Hecht kein Tabu. Damit erfülle er eine wichtige Rolle im aquatischen Ökosystem und reguliere durch sein Beutespektrum die Bestände bestimmter Fischarten.
Trotz veränderter Lebensbedingungen aufgrund des Siedlungsdrucks, der Verbauung der Seeufer und des Klimawandels gehe es dem Hecht heute nicht schlechter als früher. Seine Bestände und Fischerträge sind laut SFV seit 20 Jahren stabil. Dies im Vergleich zu drei Vierteln aller einheimischen Fischarten, die ausgestorben, gefährdet und auf unsere Hilfe angewiesen sind, wie es weiter heisst.
Der Hecht könne mehr als 1 Meter und 30 Zentimeter lang werden und über 20 Kilogramm wiegen. Die grössten Männchen sind kleiner als die Weibchen. Typisch für den Hecht ist laut SFV der langgestreckte Körper und ein Maul wie ein Entenschnabel. Wegen der Grösse sei er in der Freizeit- und Berufsfischerei sowie der Gastronomie sehr beliebt. Das Fleisch ist mager, hell und aromatisch. Von den weltweit sieben Hechtarten leben zwei in der Schweiz. Der Raubfisch hält sich am liebsten in Tümpeln, Seen und langsamen Fliessgewässern auf.