Der Bäckerei- und Gastrozulieferer Pistor mit Sitz in Rothenburg (LU) hat 2018 einen Umsatz von 630,2 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Rückläufig war der Bruttogewinn: Er sank um 0,6 Prozent auf 116,5 Millionen Franken.
Der leicht sinkende Gewinn reflektiere die Investition in ein neues Konditionenmodell zugunsten der Kunden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Durch optimierte Bestell- und Anlieferungsverfahren könnten Kunden ihren Bonus direkt und positiv beeinflussen sowie ihre Kosten senken. Das Umsatzwachstum begründet das Unternehmen durch Teuerungen sowie steigendem Absatz im Frischesortiment.
Gastro-Segment kompensiert Bäckerei-Segment
Analog der Vorjahre kompensierte das Gastro-Segment mit einem Zuwachs von 12,5 Millionen Franken den Umsatzverlust des Bäckerei-Segments von 3,9 Millionen Franken. Die Strukturveränderungen in der Bäckerei- und Confiseriebranche fänden weiterhin statt, jedoch mache das Eigentümersegment nach wie vor mit 56 Prozent den Hauptanteil des Umsatzes aus, schreibt das Unternehmen.
Der Bäcker-Konditor-Versorger war 1916 von Bäckern als Selbsthilfeorganisation zum Einkauf von Lebensmitteln gegründet worden. Die Pistor AG ist ein Handels- und Dienstleistungsunternehmen für die Bäcker- und Confiseriebranche sowie für die Gastronomie und die Pflege. Zur Pistor Holding Genossenschaft gehören neben der Pistor AG auch das Beratungsunternehmen Proback AG und das Rohstoffhandelsunternehmen Fairtraide SA. (htr sda)