Die Massnahme des Kantons Bern, Anlässe auf 15 Personen zu begrenzen, sei de facto ein Lockdown für das Geschäftsmodell des Kursaals Bern mit dem grössten Kongresszentrum im Espace Mittelland, heisst es in einer kurzen Mitteilung vom Mittwochabend. Der Berner Kursaal werde daher seinen Betrieb mit Hotel, zwei Restaurants und einer Bar ab kommenden Samstag (7. November) bis voraussichtlich im Januar schliessen. «Mit sehr schwerem Herzen, aber die Umstände zwingen uns dazu», erklärt Kevin Kunz, CEO Kongress + Kursaal Bern AG.
Mit den strengen Coronavirus-Auflagen zur Bekämpfung der zweiten Welle, könnten Anlässe nicht mehr stattfinden, was auch direkte Auswirkungen auf das Hotel und die Restaurants habe. «Neben der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden und unserer Gäste ist das Überleben des Kursaal Bern natürlich unser oberstes Ziel, deshalb müssen wir vorübergehend schliessen», so Daniel Buser, Präsident des Verwaltungsrats der Kongress + Kursaal Bern AG. [RELATED]
Im Moment sei geplant, nach den Winterferien im Januar, den Kursaal Bern wieder zu öffnen. Allerdings immer mit Blick auf die dann aktuelle Situation. «Planungssicherheit gibt es derzeit nicht», so Kunz. So war im Dezember auch die Eröffnung des Swissôtel Kursaal Bern nach dem Hotel-Umbau vorgesehen. Diese werde nun auf das Frühjahr verschoben.
Das Grand Casino Bern, das sich auch im Kursaal befindet, ist aufgrund der kantonalen Massnahmen schon geschlossen. Es werde wieder öffnen, wenn der Kanton dies ermöglicht, unabhängig von der Schliessung des Kursaal Bern, heisst es weiter. (htr)