Die Diskussion über die künftige Erschliessung Braunwalds wird wohl die meisten Leute auf den Holzring in der Kantonshauptstadt locken. Bereits seit neun Jahren diskutieren Politikerinnen und Politiker über die Frage, wie das Glarner Bergdorf künftig erschlossen werden soll.

Die Standseilbahn nach Braunwald, die einzige Verbindung zur Aussenwelt, ist in die Jahre gekommen. Die über 100-jährige Bahn führt von der Talstation Linthal ins Bergdorf auf 1256 Metern über Meer. Bis 2035 soll sie noch in Betrieb bleiben, danach läuft die Konzession ab.

Die Kantonsregierung schlägt den Bau einer neuen Standseilbahn für rund 24 Millionen Franken vor. Die Idee einer Gondelbahn verwarf sie zuvor wegen der fast doppelt so hohen Kosten. Doch Kritiker befürchten mit einer Standseilbahn statt einer Gondel eine schlechtere Anbindung.

Drei autofreie Sonntage im Klöntal
Ebenfalls einen Dauerbrenner auf der Glarner Politbühne markieren die autofreien Sonntage im beliebten, und deshalb oft überlaufenen Naherholungsgebiet Klöntal. 

Ein Vorstoss der Jungen Grünen, solche Tage einzuführen, wurde bereits vor drei Jahren von der Landsgemeinde gutgeheissen. Jetzt wurde der Vorschlag seitens der Behörden konkretisiert: Ab 2026 soll am jeweils letzten Sonntag im Juni, Juli und August das Klöntal für Motorfahrzeuge gesperrt werden. Das letzte Wort hat nun die Glarner Stimmbevölkerung. (keystone-sda)