Das Unternehmen komme damit seiner Verpflichtungszusage über den Verzicht auf die sogenannten weite Paritätsklausel nach. Diese wurde im April von der französischen, italienischen und schwedischen Wettbewerbsbehörde für verbindlich erklärt. «Im Interesse eines europaweit einheitlichen Standards, wird Booking.com deshalb seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Verträge mit Unterkunftspartnern im gesamten europäischen Wirtschaftsraum bis zur Frist anpassen», schreibt das Unternehmen am Donnerstag in einer Mitteilung.
Die heutige Entscheidung sei ein unmittelbares Ergebnis der Zusammenarbeit mit den weiteren nationalen Wettbewerbsbehörden. Diese liessen verlauten, dass sie eine Umsetzung der neuen Paritätsregelungen in ihrer jeweiligen Jurisdiktion begrüssen würden.[DOSSIER]
Durch die neuen Regelungen wird Booking.com die bislang von Hotelpartnern gegenüber anderen Online-Hotelbuchungsportalen verlangte Preis-, Verfügbarkeits- und Konditionenparität aufgeben. Damit soll es den Hotels künftig möglich sein, ihre Zimmerpreise und sonstigen Konditionen (wie beispielsweise kostenlose Stornierung, WLAN oderFrühstück) je nach Online-Hotelbuchungsportal zu differenzieren. Dies erhöhe die Markttransparenz und intensiviert zugleich den Wettbewerb zwischen den Online-Hotelbuchungsportalen, so die Buchungsplattform.
Allerdings will das Unternehmen weiterhin an der sogenannten eingegrenzten Paritätsklausel festhalten. Diese soll gewährleisten, dass Hotels auf Booking.com die gleichen Tarife und Buchungsbedingungen anbieten, wie über ihre eigene Website. Somit können die Hoteliers auf ihren eigenen Seiten weiterhin keine günstigeren Raten anbieten. (htr/npa)