Am Montag stimmtendie Aktionäre unter anderem der Schaffung von genehmigtem Kapital und der Namensänderung zur Kursaal Bern AG zu. Den Prospekt zum Börsengang hat die Kursaal-Gruppe nun vorgelegt. Die Kotierung der Namenaktien sowie der erste Handelstag seien am 29. Juni geplant, teilte die in den Geschäftsfeldern Event, Hospitality und Entertainment tätige Gruppe am Mittwoch mit.
Die Kursaal Bern Gruppe ist ein Schweizer Unternehmen mit den drei Geschäftsfeldern Kongresszentrum, Hotel & Gastronomie sowie Casino. Das All-in-One-Angebot besteht aus professionellen Kongressdienstleistungen mit moderner Digitaltechnik inkl. Streaming Studio und 28 flexibel nutzbaren Räumen für Präsenzanlässe bis 1 500 Personen sowie Online-Events. Weiter verfügt die Gruppe über das in die internationale Accor-Gruppe eingebundene neu gestaltete Swissôtel Kursaal Bern (4-Sterne-Superior) mit 171 Zimmern und Suiten sowie die Casinos Bern und Neuchâtel.
Sie rechnet mit einem Nettoerlös von rund 13,8 Millionen Franken.
Mit dem frischen Geld will sie wie bereits Mitte Mai angekündigt ihre Marktposition ausbauen und stützen. Dabei könnten längerfristig weitere organische oder externe Möglichkeiten zur Entwicklung des Geschäfts realisiert werden, so die Mitteilung.
Nettoumsatz im Coronajahr halbiert
Das Jahr 2020 war für den Kursaal Bern coronabedingt schwierig. Der Nettoumsatz halbierte sich auf 42,5 Millionen Franken und unter dem Strich verblieb ein Verlust von 8,4 Millionen.
Die Bilanz sei aber mit einer Nettoliquidität von 28,7 Millionen, einem Eigenkapital von 77,1 Millionen und einer Eigenkapitalquote von 59,8 Prozent nach wie vor solide, schreibt das Unternehmen. (sda/lm)