Kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember 2014, wurden die Verträge zum Verkauf von neun Hotels mitinsgesamt 739 Zimmern unterzeichnet, wie Motel One in einer Mitteilung vom Montag schreibt. Käuferin ist der französischen Immobilieninvestorin FDM Management,die Hotel-Betreibergesellschaft des Immobilieninvestors Foncière des Régions. Sie wird die Hotelszusammen mit der Louvre Hotels Group unter der Marke «Première Classe» betreiben. Die Übergabe sollzum 31. Januar 2015 erfolgen.
Mit den neun betroffenen, kleinen Hotels an peripheren Lagen in Deutschland (Offenbach, Ratingen, Düsseldorf-City, Schweinfurt, Hannover, Kassel, Berlin-Dreilinden, Köln-West,München-Putzbrunn) hat die Erfolgsgeschichte von Motel One im Jahre 2000 inOffenbach begonnen. Die Marke Motel One hat sich inzwischen weiterentwickelt. Mit grossen Einheiten inzentralen Lagen und grosszügigen Lounges sowie Bars hat Motel One als Budget-Design-Hotel ein scharfesProfil und eine gute Marktposition gewonnen.
«Wir haben uns die Entscheidung, insbesondere im Hinblick auf unsere Mitarbeiter, nicht leicht gemacht.Jedoch sind wir davon überzeugt, dass die klare Positionierung der Marke Motel One ein wichtigerErfolgsfaktor ist, um in dem schärfer werdenden Wettbewerb zu bestehen. Daher war die Bereinigung desPortfolios mit dem Verkauf der peripheren Lagen folgerichtig», so Dieter Müller, Gründer und CEO der MotelOne Group.
Nach dieser Transaktion betreibt Motel One noch 48 Hotels mit 12'900 Zimmern in fünf europäischen Ländern.Für die Hotelgruppe aus München stehen in diesem Jahr neben der Eröffnung am Wiener Hauptbahnhof vor allem dieMarkteinführungen in London, Prag, Manchester und Amsterdam auf dem Plan.
Voraussichtlich im nächsten Jahr wird Motel One auch den Markteintritt in der Schweiz wagen. Wie die Low-Budget-Kette auf Anfrage von htr.ch bestätigte, soll ein erstes Hotel beim Basler Barfüsserplatz 2016 eröffnet werden. Ein weiteres Motel-One-Hotel sei «momentan» auf 2017 geplant, hiess es weiter. (htr/npa)