Das 1972 als höchstes Gebäude der Stadt Zürich erbaute «Swissôtel» soll nach der Corona-bedingten Schliessung wieder als Hotelbetrieb eröffnen. Dies jedoch auf verkleinerter Fläche. Eine auf dem Instagram-Profil der Stadt Oerlikon veröffentlichte Planauflage weist darauf hin, dass die Credit Suisse (CS) eine Sanierung und Revitalisierung des Gebäudes vornehmen will.
Auf Höhe des 2. Obergeschosses ist zudem ein sogenannter «Stadtbalkon» mit einer grossen Aussichtsterrasse geplant, die vom Bahnhofsplatz her über eine ausladende Treppenanlage für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Auf dem «Stadtbalkon» ist eine überdeckte Pergola vorgesehen, welche auch für externe Anlässe zur Verfügung stehen soll.
Ab dem 13. Geschoss des insgesamt 28-stöckigen Hochhauses sind rund 132 kleinere Wohneinheiten als Micro-, Loft-, Spezial- und Triplex-Wohnungen vorgesehen. Diese sollen für einen breiten Bewohnermix sorgen, wie es in der Baueingabe heisst.
Accor musste das höchste 4-Sterne-Superior-Hotel Zürichs mit knapp 350 Zimmern und Suiten Ende September aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie schliessen. Das Restaurant im Erdgeschoss wurde an einen Betreiber vermietet, der die Fläche als Popup-Restaurant nutzen will. Auch das Hotel soll bis Ende 2021 zwischengenutzt werden. Die Zimmer können ab 790 Franken monatlich über flatfox.ch gemietet werden. Mit dem Umbau des Gebäudes wird voraussichtlich im ersten Quartal 2022 gestartet.
Accor dürfte weiterhin als Betreiber des Hotels auftreten. Die CS stehe in engem Austausch mit der französischen Hotelkette um den Hotelbetrieb weiterzuführen, so der CS-Sprecher gegenüber htr.ch. Das «Swissôtel» ging 2016 an Accor über und gehört seit Juli 2012 zum Portfolio des CS REF Hospitality, einem von Credit Suisse Asset Management verwalteten Immobilienfonds. (htr/npa)