Der Architekturwettbewerb zur Erweiterung und Sanierung der Bergseehütte des Schweizer Alpen-Club (SAC) ist entschieden. Das Projekt «Cuore di Roccia» vom Schmid Ziörjen Architektenkollektiv setzt sich durch und wird realisiert. Der Baustart ist für 2028 geplant, die Wiedereröffnung für die Gäste im Jahr 2029. Bis zum Baustart bleibt die Hütte weiterhin geöffnet.

Die Bergseehütte SAC wurde 1966 erbaut, 1987 saniert und erweitert. Sie liegt über dem Göscheneralpsee mit Blick auf den Dammagletscher. Mit einer Gesamtsanierung und Erweiterung soll die Hütte fit für die Zukunft gemacht werden, schreibt der SAC. Geplant sind, bauliche Mängel zu beheben, die Kapazität von 65 auf 70 Schlafplätze zu erhöhen und die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen für das Personal zu modernisieren. Gleichzeitig soll der Betrieb effizienter und ressourcenschonender gestaltet werden.

Zum Projektwettbewerb wurden neun Architekturbüros eingeladen. Anfang November wählte die hüttenbesitzende Sektion Angenstein zusammen mit dem Zentralverband, externen Fachpersonen und Vertretern des Kantons Uri das Siegerprojekt. Mit der subtilen Integration in die alpine Landschaft, der geschickten Nutzung der bestehenden Bausubstanz und klar strukturierten Innenräumen konnte der Entwurf «Cuore di Roccia» überzeugen. Besonders die Verbindung von Stein und Holz sowie die nachhaltige Bauweise hoben «Cuore di Roccia» hervor, heisst es weiter.

Den zweiten Platz belegte das Projekt «Fliggholtärä» von Baumann Lukas Architektur AG aus Basel. Der Entwurf punktete durch seine schlichte Weiterentwicklung des Bestands, die eine Verbindung zwischen alt und neu schafft. Den dritten Rang sicherte sich «Bärggäiss» von Alp Architektur Lischer Partner Ag aus Luzern. Das Projekt beeindruckte mit einer kompakten Dachaufstockung und einer Erweiterung auf der Bergseite. (mm)

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