An der Generalversammlung der Schweizer Reisekasse Reka am Freitag im Congresse Centre Kursaal in Interlaken, präsentierten Direktor Roger Seifritz und sein Team die erfreuliche Bilanz des Unternehmens im vergangenne Jahr.
Zunahme vom bargeldlosen Zahlungsverkehr
So konnte die Genossenschaft im Geschäftsjahr 2018 den Nettoerlös in beiden operativen Geschäftsfeldern steigern. Im Bereich Reka-Geld nahm er um 3,5 Prozent auf 23,3 Millionen Franken zu. Hauptgründe dafür waren höhere Provisionserträge auf mehr eingelöstem Reka-Geld, wachsende Gebührenerträge durch ein grösseres Verkaufsvolumen sowie Einsparungen dank der Übernahme des Reka-Card-Operatings von einem externen Betreiber.
Seit Herbst 2017 betreibt Reka ihr bargeldloses Zahlungssystem selbstständig. Es arbeitete im Berichtsjahr erfolgreich und störungsfrei und war der Hebel, dass der Anteil von bargeldlosen Kundenzahlungen (Reka-Card, RekaNet) deutlich auf annähernd 40 Prozent zunahm.
[IMG 2]Ende Jahr waren knapp 320'000 Reka-Cards im Umlauf, Tendenz rasch steigend. Auf Basis der Verlagerung in Richtung bargeldlos wird Reka in den kommenden Jahren Innovationen im Bereich des Reka-Geld-Onlinegeschäfts umsetzen. Das schafft gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum. «Wir planen unter anderem eine spezifisch für KMU entwickelte Onlineplattform. Mit dieser können Arbeitgeber zukünftig alle erforderlichen Funktionen und Prozesse rund um die Abgabe und Vergünstigung von Reka-Geld für ihre Mitarbeitenden einfach steuern», so Reka-Chef Roger Seifritz.
Im Geschäftsfeld Reka-Ferien nahmen die Nettoerlöse um 3,3 Prozent auf 40,1Millionen Franken zu. Wachstumstreiber waren eine leicht bessere Auslastung der Ferienanlagen, leicht höhere Preise bei erneuerten Anlagen sowie gesteigerte Nebenerträge durch Zusatzleistungen.
Beliebte Reka-Ferien dank umfassenden Investitionen in die Attraktivität
Reka-Ferienanlagen gehören zu den bestausgelasteten Beherbergungsobjekten in den Schweizer Ferienregionen. Die durchschnittliche Belegung der Wohnungen in den Reka-Feriendörfern nahm leicht zu auf 194 Tage mit Spitzenwerten von bis zu 238 Tagen.
In den vergangenen Jahren hat Reka umfassend in die Schaffung neuer Ferienangebote beziehungsweise deren Erneuerung investiert, 2018 unter anderem im Reka-Feriendorf im jurassischen Montfaucon oder in das Ferienresort Golfo del Sole in der Toskana.
Erneuerte Angebote sind erfolgreich am Markt. So steigerte das kürzlich erneuerte Reka-Feriendorf Zinal die Auslastung um 25 Prozent und das Ferienresort Golfo del Sole erzielte 2018 das beste Jahresergebnis seiner Geschichte.
In den kommenden Jahren stehen weitere bedeutende Erneuerungs- und Neubauprojekte an. Dies in Albonago ob Lugano, an der Lenk, in Hasliberg und in Kreuzlingen am Bodensee.
Darüber hinaus hat Reka das schweizweit grösste und sehr beliebte Ferienresort Swiss Holiday Park in Morschach übernommen. Auf diesem Entwicklungspfad will Reka auch in Zukunft attraktiv bleiben für ihre Kunden und neue Zielgruppen anziehen.
Im Gegensatz zu den operativen Geschäftsfeldern nahmen die Erträge auf Vermögensanlagen gegenüber dem Vorjahr um 37,5 Prozent auf 14,8 Millionen Franken ab. Der Vorjahresvergleich sei laut Mitteilung der Reka allerdings nicht repräsentativ, weil im Geschäftsjahr 2017 besonders hohe Erträge entstanden waren aufgrund der ausserordentlichen Umstrukturierung der Vermögensanlagemandate.
Die Jahresrechnung konnte dennoch mit einem Jahresgewinn von 0,6 Millionen Franken abgeschlossen werden.
Überzeugende Entwicklung hinsichtlich der Klimaziele[IMG 3]
Im Rahmen ihrer Ausrichtung ist Reka dem Gemeinwohl verpflichtet und erbrachte auch 2018 vielfältige Leistungen im Bereich der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.
Traditionell fokussiert Reka auf Familien als ökonomisch besonders geforderte Bevölkerungsgruppe, erbringt Leistungen in der sozialen Ferienhilfe und fördert barrierefreie Angebote.
In ökologischer Hinsicht handelt Reka überzeugt entlang ihres Klimaschutzpfades. 2018 produzierten 70 Prozent der Anlagen ihren Wärmebedarf CO2-neutral. Das sind acht von zwölf Reka-Feriendörfern, die ihre Wärmeenergie klimaneutral aus Sonne, Erdwärme oder einheimischem Holz gewonnen haben. In wenigen Jahren sollen es zehn Anlagen sein.
Mit dem Reka-Feriendorf Blatten-Belalp, einer energetisch praktisch autarken Anlage, betreibt Reka ein Leuchtturmprojekt des Bundesamtes für Energie. Zudem wird in allen Reka-Ferienanlagen sowie am Geschäftssitz exklusiv zertifizierter Ökostrom verwendet. Das Unternehmen ist ausserdem Mitglied der Initiative für Klimaschutz und nachhaltigen Tourismus «Cause we care» von myClimate. Gut ein Drittel der Ferienkunden von Reka kompensieren ihre Ferienreisen mit freiwilligen Beiträgen an myClimate zur Förderung klimaneutraler Investitionen. (htr)