(Keystone-SDA) Die Schweizer Hotellerie setzt die Erholung im laufenden Jahr fort. Bereits im Januar gab es bei den Logiernächten eine Zunahme von 35 Prozent. Weiterhin war die Erholung durch die Rückkehr der ausländischen Gäste getrieben.
Die Zahl der von Ausländern gebuchten Hotelübernachtungen nahm gegenüber Februar 2022 um fast 37 Prozent zu. Aber auch die inländischen Gäste stützten die hiesige Hotellerie. Der BFS-Schätzung zufolge buchten sie im Februar 2,6 Prozent mehr Übernachtungen als vor einem Jahr.
Trotz der bisher starken Erholung im laufenden Jahr dürfte aber auch 2023 das Niveau von 2019 noch nicht ganz erreicht werden. Zumindest ging Schweiz Tourismus-Direktor Martin Nydegger an der Jahresmedienkonferenz von Schweiz Tourismus von Ende Februar noch nicht davon aus.
Annäherung an Vor-Corona-Zeiten
Dabei kam die Hotellerie im letzten Jahr dem Vor-Pandemie-Niveau bereits wieder sehr nahe. Mit einem Anstieg von 29 Prozent über das gesamte Jahr hinweg auf 38,2 Millionen Logiernächte fehlten im Vergleich mit 2019 nur noch 3 Prozent.
Zwar dürfte sich laut Nydegger die Erholung bei den Gästen aus Übersee im laufenden Jahr weiter erholen. Vor allem dürften ab dem zweiten Halbjahr die chinesischen Gäste zurückkehren. Dafür geht Nydegger aber davon aus, dass es die Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt ins Ausland zieht.
Die während der Pandemie gesehenen aussergewöhnlich hohen Gästezahlen bei den einheimischen Touristen dürften sich im laufenden Jahr also nicht wiederholen. Bei den europäischen Gästen erwartet Nydegger nach der starken Erholung im Vorjahr zudem eine Stagnation. Das inflationäre Umfeld bremse die Reiselust der Europäer.
Die definitiven und absoluten Zahlen zu den Logiernächten sowie weitere Informationen zu den Hotelübernachtungen im Februar 2023 veröffentlicht das BFS am 4. April.