Remo Stoffel, der die Therme vor zwei Jahren kaufte, wurde weiter verdächtigt, die mutmasslich illegalen Transaktionen mit Falschbuchungen und gefälschten Dokumenten verschleiert zu haben. Der Verdacht betraf die Jahre 2002 und 2003, als Stoffel der Gemeinschaft von Eigentürmern der Ferienwohnungen im Therme- Hotel als Geschäftsführer und Verwaltungsrat vorstand.
Beide Verdachtsmomente haben sich nun nicht erhärtet, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Die Anfang 2012 eröffnete Untersuchung erbrachte weder den Nachweis, dass sich der Unternehmer die Gelder der Stockwerkeigentümer unrechtmässig angeeignet hätte, noch dass er sie der Gemeinschaft nicht jederzeit hätte wieder zur Verfügung stellen können.
Keine Schädigungsabsicht
Offenbar stellte sich heraus, dass Depotauszüge und Schreiben von Banken, welche den Verdacht einer Urkundenfälschung erweckt hatten, von Stoffel den Revisoren der Eigentümergemeinschaft jeweils mit klaren mündlichen Erläuterungen unterbreitet worden waren. Eine Schädigungs- und Täuschungsabsicht lag somit laut der Staatsanwaltschaft nicht vor.
Ebenfalls nicht erhärtet wurde der Verdacht, Stoffel habe mit irreführenden Vermerken in der Buchhaltung seiner damaligen Einzelfirma ein unvollständiges Bild über die Geschäftsvorfälle gezeichnet.
Trotz des eingestellten Verfahrens muss der Immobilienunternehmer die Kosten der Untersuchung tragen. Er habe die Einleitung des Strafverfahrens in zivilrechtlich vorwerfbarer Weise bewirkt, schreibt die Staatsanwaltschaft. (av/sda)