An der Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse standen neben den ordentlichen Geschäften die Wahlen in der Verbandsleitung im Vordergrund. Martin von Moos wurde als neuer Präsident des Verbandes gewählt.

Der 60-jährige Luzerner ist EHL-Alumnus und Geschäftsführer der 4-Sterne-Hotels Sedartis in Thalwil und Belvoir in Rüschlikon im Kanton Zürich. Von 2015 bis 2023 stand er dem Zürcher Hotellerie-Verein als Präsident vor. Weiter hält er verschiedene Verwaltungsratsmandate inne, unter anderem das Vizepräsidium der Swiss Quality Hotels International und als Vorstandsmitglied von Zürich Tourismus.

Andreas Züllig verabschiedet
Martin von Moos tritt in die Fussstapfen von Andreas Züllig, der sein Amt Ende 2023 nach neun Jahren abgeben wird. In seiner Begrüssung schaut der abtretende Präsident auf eine bewegte Zeit zurück: «Es hat mich stets mit Stolz erfüllt, HotellerieSuisse als Präsident vorstehen zu dürfen und es freut mich ungemein zu sehen, wie wir gemeinsam als Verband und Branche gewachsen, vorwärtsgekommen und zusammengerückt sind.»

Zu Beginn der Delegiertenversammlung richtete Nationalratspräsident Martin Candinas das Wort ebenfalls an die Delegierten und lobte HotellerieSuisse für die Arbeit und das Engagement: «Sie sind ein Verband, der den Dialog und die Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren sucht und fördert, sei es mit den Behörden, den Sozialpartnern, den Tourismusorganisationen oder den anderen Branchenverbänden», sagte der Nationalratspräsident.

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Neun Jahre im Dienst der Schweizer Beherbergungsbranche
Das amtsälteste Mitglied der Verbandsleitung, Patrick Hauser, verabschiedete Andreas Züllig und dankte ihm im Namen des Verbandes und der Branche für den unermüdlichen Einsatz während seiner Zeit als Präsident: «Wir stellen heute mit Stolz und Freude fest, dass Andreas Züllig die ««Bergtour»» mit der von ihm angeführten Seilschaft bravourös gemeistert hat. Mit unglaublichen Effort und Durchhaltewillen hat er allen Widrigkeiten der letzten Jahre getrotzt und uns stets als umsichtiger und überlegter Präsident durch anspruchsvolle Zeiten geführt», sagte der Inhaber des Schweizerhofs in Luzern.

Als Anerkennung seiner grossen Verdienste und seines unermüdlichen Engagements für die Schweizer Beherbergungsbranche ernannte die Versammlung Andreas Züllig zum Ehrenmitglied von HotellerieSuisse. Der Büdner Hotelier war von 2004 bis 2013 Präsident des Regionalverbands HotellerieSuisse Graubünden, bevor er in die Verbandsleitung des nationalen Verbandes und zwei Jahre später als Präsident gewählt wurde.

Vielfältige Expertise und neue Gesichter in der Verbandsleitung
Neben dem neuen Präsidium wählten die Delegierten zudem Carole Hauser und Pierre Isenschmied in die Verbandsleitung. Carole Hauser ist Direktionsmitglied im eigenen Familienbetrieb Hotel Belvedere in Grindelwald (BE). Sie wird als erste Jung-Hotelière in der Verbandsleitung Einsitz halten. Pierre Isenschmied ist Direktor des Hotels Mercure in Biel (BE), das zur Hospitality-Gruppe Accor gehört. Er wurde als Vertreter der Marken-/Parahotellerie ins strategische Organ gewählt. [RELATED]

Mehr Diversität dank Jung-Hotelière und Vertreter aus der Markenhotellerie
Durch die Aufstockung auf sieben bis neun Verbandsleitungsmitglieder, die im Zuge einer Statutenrevision letztes Jahr verabschiedet wurde, legte der Verband das Fundament, um das strategische Organ diverser auszurichten. Durch die heutige Besetzung der neu geschaffenen Sitze sowie des neuen Präsidenten bauen die Delegierten nun auf diesem Fundament auf. Die neu gewählten Mitglieder sowie Martin von Moos treten ihre Ämter am 1. Januar 2024 an.

Weiter wurden auch Urs Bircher und Philippe Zurkirchen (seit 2018 Mitglieder der Verbandsleitung) für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Das strategische Organ des Verbands setzt sich neu aus den folgenden neun Mitgliedern zusammen: Martin von Moos (Präsident), Brigitte Berger Kurzen, Urs Bircher, Marie Forestier, Carole Hauser, Patrick Hauser, Pierre Isenschmied, Myriam Schlatter und Philippe Zurkirchen.

Neues Leitbild setzt klare Akzente gegen den Fachkräftemangel
Neben den Wahlen verabschiedeten die Delegierten das Budget 2024 sowie das neue Leitbild «Arbeitsmarkt, Sozialpartnerschaft und Bildung». Der Fachkräftemangel stellt eine der grössten Herausforderungen der heutigen Zeit dar. Das neue Leitbild definiert deshalb die politischen Werte und die Schwerpunkte, die HotellerieSuisse in diesen Bereichen setzt. So will der Verband sicherstellen, dass die Beherbergungsbranche weiterhin erfolgreich bleibt und auch in Zukunft ausreichend Mitarbeitende mit geeignetem Profil beschäftigen kann.(mm)