Der St. Galler Gesundheitsdirektor Bruno Damann, die Thurgauer Regierungspräsidentin Monika Knill, der Ausserrhoder Landammann Dölf Biasotto und die Innerrhoder Gesundheitsdirektorin Monika Rüegg Bless informierten am Mittwoch in St. Gallen über die Massnahmen. In St. Gallen gilt die erweiterte Maskenpflicht bereits ab Donnerstag - in den anderen Kantonen ab Freitag. Betroffen sind Konzerte, Partys und weitere Veranstaltungen im Innen- und Aussenbereich, Kinos, Theater, Messen und Märkte, Spitäler und Heime sowie ÖV-Haltestellen.
Mit den abgestimmten Massnahmen reagieren die Ostschweizer Kantone auf die steigende Zahl von Corona-Patienten in den Spitälern. «Ohne Gegenmassnahmen droht eine Überlastung der Spitalkapazitäten», teilten sie mit. Der Kanton St. Gallen geht noch einen Schritt weiter und erlässt eine Maskenpflicht für sämtliche öffentlich zugänglichen Innenräume. Dazu gehören laut dem St. Galler Communiqué Museen und Bibliotheken, Fitnesszentren und Bäder, Bars und Klubs. Zudem dürfen Speisen und Getränke an öffentlichen Orten nur noch im Sitzen konsumiert werden. Die Maskentragpflicht gelte unabhängig von der Zertifikatspflicht, hiess es. Sie gilt für alle Personen ab zwölf Jahren.
Weiter rufen die vier Regierungen die Arbeitgeber dazu auf, für ihre Mitarbeitenden «wieder vermehrt Homeoffice einzuführen, soweit dies möglich ist». Zudem solle die Bevölkerung die bereits bekannten Hygiene-Empfehlungen - Hände waschen oder desinfizieren, lüften, Abstand halten - wieder stärker beachten, hiess es. (sda/stü)