Welchen Tipp geben Sie jungen, aufstrebenden Hoteliers und Hotelièren?
Mit grosser Passion und Freude am Dienen die Karriere anzutreten.
Was zeichnet einen guten Hotelier, eine gute Hotelière aus?
Eine gute Hotelperson wird respektiert für ihren Umgang mit anderen Menschen, und dies wird zum Erfolg führen.
Zur Person:
Der 66-jährige gebürtige Glarner stiess 1981 zur asiatischen Luxushotelgruppe The Peninsula Hotels. 1990 leitete er die Renovation und Wiedereröffnung des Flaggschiffes in Hongkong und übernahm den Betrieb 1994 als General Manager. 2004 wurde er zum Chief Operating Officer bei The Peninsula Hotels und Executive Director bei der Dachorganisation The Hongkong and Shanghai Hotels Ltd. (HSH) ernannt. Im vergangenen November würdigte ihn die Ecole hôtelière de Lausanne mit einem Lifetime Achievement Award.
Was wünschen Sie sich für den Schweizer Tourismus?
Dem Schweizer Tourismus wünsche ich weiterhin viel Erfolg.
Was mögen Sie an Ihrer Branche nicht?
Ich mag alles an unserer Branche.
Was ist das Faszinierende an Ihrem Beruf?
Der Umgang mit vielen speziellen Menschen.
Wie sieht für Sie ein attraktiver Arbeitsplatz aus?
Ein dynamischer Ort voll passionierter Menschen.
Wie begeistern Sie Mitarbeitende für und in Ihrem Betrieb?
Mit dem Stil: «Living by example».
Wie sorgen Sie für eine Work-Life-Balance?
Mit vielen schönen Wanderungen in Hongkong.
Wofür würden Sie sich entscheiden und warum: Punk-Musik in einem 5-Sterne-Hotel oder Walzer in einer Jugendherberge?
Walzer in der Jugendherberge. Walzer und die Jugend, das ist ein schöner Gedanken, denn was die Welt heute braucht, ist mehr Harmonie.
Was trifft eher zu und warum: ein orgiastisches Bankett wie bei Asterix oder gesunde Karotten, wie Bugs Bunny sie knabbert?
Karotten. Gesund essen ist für mich sehr wichtig, damit ich mein strenges Arbeitsprogramm gut bestehen kann.
Welches Hotel inspiriert Sie und weshalb?
The Peninsula Hongkong, weil es in seinen 92 Jahren zu einem Bestandteil der Stadt geworden ist.
Mit welcher berühmten Person würden Sie gerne zu Abend essen?
Ich habe das Privileg, mit vielen interessanten Menschen essen zu dürfen... Berühmtheit beeindruckt mich nicht.
Was machen Sie als Erstes, wenn Sie als Gast ein Hotelzimmer betreten?
Die Hände waschen.
Was darf auf keinen Fall fehlen, wenn Sie auf Reisen gehen?
Das iPad.
Was würden Sie unternehmen, wenn Sie ein Jahr lang frei hätten?
Wandern.
Welche besondere Fähigkeit würden Sie gerne beherrschen?
Malen... weil ich es befreiend finde.
Welches Lied können Sie im Dauerloop hören?
«7 Seconds» von Youssou N’Dour. Ich finde den Text sehr gut.
Was wollten Sie als Kind einmal werden?
Schauspieler.
Welchen Jugendstreich vergessen Sie nie?
Schon als kleiner Bub half ich gerne beim Putzen. Ich war fasziniert vom Staubsauger und wollte dann mit diesem auch das Wasser aus der Badewanne absaugen, was zu einem Stromausfall bei uns zu Hause führte.
In wessen Schuhe möchten Sie einen Tag lang schlüpfen?
Ich bin sehr gerne in meinen eigenen Schuhen. (npa)