Nicolas Ludin hat die Stelle als Geschäftsführer von Zug Tourismus am 1. April 2018 angetreten. Er verlässt die Tourismusorganisation, weil die vom Vorstand erarbeitete und verabschiedete Unternehmensstrategie 2017–2025 mit der Vision, bis im Jahr 2025 eine klassische Tourismusdestination im Voralpengebiet zu werden, nicht weiterverfolgt werden kann, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Gründe dafür seien die Reduktion der Einnahmen von Beherbergungsabgaben aufgrund von Hotelschliessungen. Aber auch der Rückgang des Kommissions-, Vermittlers- und Anlassgeschäfts, zusätzliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder die kantonale Beitragskürzungen führten dazu, dass die Strategie nicht wie geplant fortgeführt werden kann.
Während seiner Zeit bei Zug Tourismus hat Ludin den Vorstand umgehend und laufend über seine Feststellungen orientiert und alle nötigen Massnahmen eingeleitet, um das Defizit für das Geschäftsjahr 2018 und die Folgejahre massgeblich zu reduzieren. «Ich habe die Stelle als Geschäftsführer mit viel Herzblut angetreten mit der Absicht und der Vorgabe, die vom Vorstand verabschiedete Unternehmensstrategie gemeinsam mit meinem Team erfolgreich umzusetzen. Ich war überzeugt und willens, für den Kanton Zug in Sachen Tourismus etwas Positives bewegen zu können. In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass der Vorstand die von ihm festgelegte Strategie aufgrund der sich verschlechternden finanziellen Situation nicht mehr weiterverfolgen kann», wird Ludin in der Mitteilung zitiert. Der Betriebsökonom habe sich deshalb entschieden, das Unternehmen auf Ende April 2019 zu verlassen, heisst es weiter. (htr)