Damit anerkenne nach dem Bundesrat auch das Parlament, dass bezüglich Ernährungssicherheit eine Verfassungslücke geschlossen werden muss, teilte der Bauernverband am Dienstag mit.
Bereits im Januar hat der Verband angekündigt, seine Initiative bei einem positiven Entscheid für den Gegenentwurf zurückzuziehen.Dieser sei ein gesamtheitliches Konzept, bei dem die Ernährungssicherheit vom Feld bis auf den Teller in der Verfassung verankert werde.
Das Volk darf voraussichtlich am 24. September über den Gegenvorschlag abstimmen. Damit rücke die längst überfällige Diskussion über den Wert der Produkte in den Fokus der Öffentlichkeit, schreibt der Bauernverband.
Der Bauernverband hatte die Initiative als Reaktion auf die Agrarpolitik 2014-2017 lanciert und darin gefordert, dass der Bund die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln «aus vielfältiger und nachhaltiger einheimischer Produktion» stärkt. Im Vergleich zur Initiative lässt der Gegenvorschlag mehr Interpretationsspielraum. (sda/npa)