Der GDK-Vorstand zeigte sich in einer Mitteilung vom Freitag besorgt über die tendenziell steigenden Covid-19-Fallzahlen in der Schweiz. Kantonale beziehungsweise regionale Massnahmen, wie sie vielerorts ergriffen worden seien, seien nach wie vor das richtige Mittel zur Eindämmung des Virus.
Der Vorstand empfiehlt weitergehende Massnahmen, wenn die relevanten Kennzahlen dies nahelegen. Relevant sei beispielsweise die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten 14 Tagen, heisst es in der Mitteilung, ohne eine genaue Zahl zu nennen.
Als Massnahmen im Vordergrund stehen für den GDK-Vorstand unter anderem eine Einführung oder Ausweitung der Maskenpflicht auf Verkaufsgeschäfte und weitere öffentlich zugängliche Innenräume, eine Personenobergrenze in Ausgehlokalen oder klar abgrenzbare Sektoren und nötigenfalls die Schliessung von Nachtclubs und Diskotheken. Erwähnt werden auch weitere Auflagen für grössere Veranstaltungen und eine Personenobergrenze bei privaten Veranstaltungen.
Die Massnahmen, die vorgeschlagen würden, seien pragmatisch, lässt sich GDK-Präsident Lukas Engelberger zitieren. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und der Eingriff in die persönliche Freiheit der Bürgerinnen und Bürger könne damit möglichst klein gehalten werden.
Die Kantone und Regionen seien weiterhin unterschiedlich stark betroffen und nicht gleich gefordert, weitergehende Massnahmen zu beschliessen. Daher sei es weiterhin der richtige Weg, dass die Kantone Massnahmen treffen könnten, die auf den jeweiligen regionalen Bedarf zugeschnitten seien.
Der GDK-Vorstand weist auch auf die entscheidende Bedeutung des Contact Tracing bei der Eindämmung des Coronavirus hin. (sda)