Analog zur ausgebauten Kurzarbeitsentschädigung sollen Bund und Parlament daher die Härtefallhilfe auf 24 Monate ausdehnen, fordert der Verband am Sonntag in einer Mitteilung. Angesichts der weiterhin bestehenden Einschränkungen und des anhaltenden Nachfrageeinbruchs könnten viele Betriebe die finanziellen Herausforderungen ohne Zuschüsse nicht meistern.
Der Verband rechnet nicht mit einer schnellen Erholung. Im internationalen Tourismus sowie bei Geschäftsreisen sei erst im Verlaufe des Jahres 2022 oder gar 2023 mit einer Erholung zu rechnen. Grosse Unternehmen und internationale Organisationen hätten bereits beschlossen, im Jahr 2021 keine Geschäftsreisen durchzuführen. Auch internationale Messen würden nicht stattfinden.
Für die Hotels seien die internationalen Gäste in normalen Zeiten eine grosse Stütze, sie machten einen Logiernächte-Anteil von 55 Prozent aus. Alleine mit Gästen aus der Schweiz und dem nahen Ausland könnten die Verluste nicht kompensiert werden, schreibt HotellerieSuisse.
Von den negativen Auswirkungen und einer schleppenden Erholung sei nicht nur die Hotellerie- und Tourismusbranche stark betroffen, sondern auch deren Zulieferer und der Detailhandel. Eine finanzielle Unterstützung sei also auch eine Investition in die Destinationen. (sda/npa)