HotellerieSuisse sei «erleichtert über das eindeutige Ergebnis», teilte der Hotelverband am Sonntag nach dem klaren Ja zum Covid-Gesetz mit. Dieses zeige, dass die Schweizer Bevölkerung klar hinter der gesetzlichen Grundlage steht, die nötig ist, um den Coronawinter so gut es geht zu überstehen.
Im Rahmen des Abstimmungskampfes übernahm HotellerieSuisse die Leitung und Koordination einer breiten Tourismusallianz, die sich für eine Annahme eingesetzt hat. Der gemeinsame Einsatz zugunsten der Branche habe sich ausgezahlt, so die Mitteilung.
Mit einer Zustimmungsrate von 62 Prozent erhalte die Politik den Spielraum, den sie benötige, um Wirtschaftshilfen bei Bedarf zu verlängern. Das Resultat sei auch ein klares Bekenntnis für den Einsatz des Covid-Zertifikats, das sicheres Reisen weiterhin gewährleistet.
«Tourismuskampagne überzeugte mit Fakten»
«Mit unserer Kampagne ist es uns gelungen mit fundierten Fakten zu überzeugen», so der Verband. In erster Linie habe man Aufklärungsarbeit geleistet. So habe die Branche erfolgreich aufgezeigt, «dass das Covid-Zertifikat in Zeiten der Pandemie die Freiheiten nicht zusätzlich einschränkt, sondern – im Gegenteil – aktuell die einzige Möglichkeit für grenzüberschreitendes Reisen ist und ein wertvolles Instrument im Umgang mit der Pandemie darstellt».
Gleichzeitig ist dem Verband bewusst, dass mit der aktuellen epidemiologischen Lage erneute Herausforderungen auf die Branche zukommen. «Bei einer allfälligen Verschärfung von Massnahmen dürfen diese keinesfalls allein auf den Schultern des Gastgewerbes ausgetragen werden», hielt HotellerieSuisse fest. Bewährte Mittel wie flächendeckendes repetitives Testen in Unternehmen und Schulen, vermehrtes Homeoffice oder Gratistests für alle seien weiterreichenden Einschränkungen – wie etwa einer 2G-Regelung – vorzuziehen. Sollte letztere eingeführt werden, müssten Entschädigungen im Gleichschritt erfolgen. (htr/stü)