Die personalisierte Gästekarte, die seit dem 1. Januar 2018 jedem übernachtenden Gast in Basel beim Check-in kostenlos ausgehändigt wird, kommt gut an. 10 Prozent aller Gäste nutzen laut Basel Tourismus die Karte für Freizeitangebote und lösen sie im Durchschnitt 1.4 Mal ein. Am beliebtesten ist dabei das Kunstmuseum Basel, gefolgt vom Zoo Basel und der Fondation Beyeler.
Am intensivsten wird die Karte am Wochenende und an Feiertagen genutzt. «Die BaselCard unterstützt somit unser zentrales Ziel, die Hotelauslastung in Basel an den Wochenenden zu steigern», freut sich Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus. Eine begleitende Wirkungsstudie, welche die wirtschaftlichen Effekte der BaselCard untersucht, hat ergeben, dass nicht nur die Nutzer, sondern auch die besuchten Betriebe von der Karte profitieren. Trotz der gewährten Vergünstigung werden diese laut Basel Tourismus durch zusätzliche Eintritte bis Ende Jahr einen Mehrumsatz von über 300‘000 Franken realisiert haben. 35 Prozent der Befragten haben angegeben, die entsprechenden Angebote nur dank der BaselCard beansprucht zu haben. Knapp 10 Prozent gaben zudem an, ihren nächsten Aufenthalt in Basel zu verlängern, um die BaselCard noch stärker nutzen zu können.
Fähren wurden zu stark genutzt
Dank der positiven Bilanz konnten die Verträge mit allen Leistungsanbietern für das nächste Jahr verlängert werden. Davon ausgenommen sind die Fähren. Diese waren als kostenlose Leistung in der BaselCard enthalten, mussten aber aufgrund der ausserordentlich starken Nutzung bereits per August 2018 aus dem Leistungsangebot herausgenommen werden. «Die Fähren kostenlos anzubieten, ist leider nicht finanzierbar und für ein Rückvergütungsmodell mit 50 Prozent Ermässigung für den Gast haben die Betreiber der Fähren keine Hand geboten», erklärt Egloff den Entscheid.
Die BaselCard wurde dank der Totalrevision des Gasttaxengesetzes im Oktober 2017 möglich. Die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und das kostenlose Surfen im Gäste-WiFi gehören ebenso zu den attraktiven Leistungen der BaselCard, wie 50 Prozent Rabatt auf den Eintritt in die Basler Museen, den Basler Zoo, das Theater Basel und vieles mehr. Die Leistungen der Karte werden aus den Erträgen der Gasttaxen finanziert. (htr/og)