Die Gesundheitsdirektion zählt auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung und der Veranstalter. Daher spricht sie nur Empfehlungen aus und erlässt keine verbindlichen Weisungen, wie ein Sprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Da es sich nur um Empfehlungen handle, werde auch nicht kontrolliert.
Wenn Veranstalter sich nicht an die Empfehlungen halten, machen sie nichts Verbotenes. Indem sie Verantwortung übernehmen würden, könnten sie jedoch einen wichtigen Beitrag leisten, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und gefährdete Menschen zu schützen, so der Mediensprecher weiter.
Schon über 1000 Anrufe auf der Hotline
Ziel sei es, ein sprunghaftes Ansteigen von schwererkrankten Personen soweit wie möglich zu verhindern. Die Empfehlungen entsprächen dem heutigen Kenntnisstand, würden laufend überprüft und wenn nötig angepasst.
Für Veranstalter gibt es eine Hotline. Diese wird rege genutzt. Von Freitagnachmittag bis Mittwoch am frühen Morgen gingen 1020 Anrufe ein. Der grösste Teil der Anrufenden habe mit Verständnis auf die Empfehlungen reagiert, erklärte der Mediensprecher.
Am Mittwochabend wird sich Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) mit Gesundheitsminister Alain Berset (SP) und dem Vorstand der Gesundheitsdirektorenkonferenz treffen. Ziel ist die Koordination und einheitliche Regelung unter den Kantonen mit klaren Vorgaben des Bundes. (sda)