Als Grund nannte er die Verbreitung des Krankheitserregers in den USA und in Schwellenländern sowie schwächere Aussichten für Geschäftsreisen. Kurzfristig drückten Reisebeschränkungen und neue Eindämmungsmassnahmen im Kampf gegen das Virus auf die Geschäfte.
Im laufenden Jahr dürften die Passagierzahlen um 55 Prozent zurückgehen. Im April hatte die IATA noch ein Minus von 46 Prozent vorhergesagt.
Langsamere Erholung als erhofft – Geschäftsreisen vielleicht nie mehr wie zuvor
«Wir werden in der zweiten Jahreshälfte eine langsamere Erholung sehen als wir erhofft hatten», sagte IATA-Chefvolkswirt Brian Pearce. Im Juni stiegen 86,5 Prozent weniger Menschen in ein Flugzeug als im Vorjahr, im Mai waren es 91 Prozent weniger.
Zudem sei es möglich, dass der Geschäftsreiseverkehr nie wieder das Vorkrisenniveau erreiche, sagte Pearce. Viele Unternehmen haben bereits angekündigt, künftig weniger zu reisen und stattdessen mehr Videokonferenzen abzuhalten.
Um einige Routen überhaupt zu erhalten, müssten Langstreckenflugzeuge verstärkt Fracht transportieren. «Für viele Fluggesellschaften waren die Businessclass-Passagiere im Grundsatz diejenigen, welche die Gewinne gebracht haben.» (awp sda reu)