Im jahrelangen Tauziehen um den millionenschweren Neubau des Flughafengebäudes am Engadiner Regionalflughafen Samedan gibt es einen Neustart. Ein geändertes, etappiertes Bauprojekt wird erneut der Stimmbevölkerung vorgelegt, wie die Engadiner Flughafenkonferenz mitteilte. [RELATED]
Ursprünglich hatte die Oberengadiner Stimmbevölkerung vor sechs Jahren eine erste Ausbauetappe für 22 Millionen Franken bewilligt. 2021 kündigte die Infra RFS, die öffentlich-rechtliche Eigentümerin der Flughafenbauten, aber ein 88 Millionen Franken schweres Ausbauprojekt an. Dieses umfasste die bewilligte erste, aber auch die noch unbewilligte zweite Ausbauetappe.
Gegen dieses Vorgehen regte sich von vielen Seiten Widerstand. Nun hat die Flughafenkonferenz der Oberengadiner Gemeinden die Reissleine gezogen. Vorgesehen ist wieder eine Etappierung.
Zuerst eine neue Rega-Basis
In einem ersten, dringlichen Schritt wird die Rega eine Helikopterbasis für sich und die weiteren auf dem Flugplatz tätigen Helikopterunternehmen realisieren. Der Neubau der Betriebsgebäude für die übrigen Bedürfnisse – also des eigentlichen Hauptgebäudes – erfolgt in einer zweiten Etappe.
Da das neue Projekt wesentliche Anpassungen gegenüber dem ursprünglichen Botschaftskonzept von 2017 vorsieht, bedarf es einer erneuten Volksabstimmung. Diese erfolgt voraussichtlich im Sommer 2025.
Die Rega braucht bis Ende 2026 zwingend einen neuen, grösseren Hangar. Sie erneuert bis dann ihre Flotte. Der neue Helikopter passt nicht in das bisherige Gebäude. (keystone-sda)