Der Gemeinderat informierte am Freitag an der Gemeindeversammlung über diesen Schritt, wie die Gemeinde Vals mitteilte. Mit dem Verkauf der Therme wird ein Entscheid der Gemeindeversammlung vom 9. März 2012 umgesetzt. Auf eine Beschwerde dagegen war das Verwaltungsgericht Graubünden Ende Oktober nicht eingetreten.
Nach diesem klaren Verdikt habe der Gemeinderat Anfang Woche entschieden, den Vertrag für den Verkauf der Aktien an Stoffel abzuschliessen. Damit könne die Übertragung der Aktien vollzogen werden, heisst es im Communiqué.
Im Vordergrund stehe die Sorge um eine gesicherte Zukunft der Hotel und Thermalbad AG und des Tourismus in Vals. Die Rechtsunsicherheit habe sich in den letzten Monaten negativ auf den gesamten Betrieb ausgewirkt und die Planung für die Fortentwicklung des Betriebs behindert.
Eine «Gruppe besorgter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger» hatte den Volksentscheid zum Verkauf der Therme gerichtlich angefochten. Beim Entscheid vom vergangenen März hatte Architekt Peter Zumthor, der Schöpfer der Therme, das Nachsehen.
Die »Gruppe besorgter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger» will den Fall vor das Bundesgericht bringen, wie sie nach ihrer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht im November mitteilte.
Laut dem Valser Gemeindepräsidenten Stefan Schmid hat dies keine aufschiebende Wirkung. Man wolle jetzt den demokratischen Entscheid vom März umsetzen, sagte Schmid der Nachrichtenagentur sda. (npa/sda)