An neuralgischen Stellen, etwa am Gubrist bei Zürich, bei Härkingen SO oder auf der A6 bei Bern, hätten sich die Fahrzeuge am Morgen kaum gestaut, sagte Barbara Roelli vom Verkehrsinformationsdienst Viasuisse der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Lediglich Pannen und Unfälle hätten kurze Staus verursacht.
Anders war die Lage allerdings bei den Grenzübergängen, beispielsweise in Basel und Chiasso: Dort gab es nach Angaben von Viasuisse im normalen Rahmen Staus. Die Autofahrerinnen aus Frankreich und Deutschland respektive aus Italien seien im normalen Rahmen Richtung Schweiz gereist, sagte Roelli.
Auch im öffentlicher Verkehr gibt es einen Rückgang
Auch die SBB stellten einen leichten Rückgang von Passagieren fest, wie Sprecher Raffael Hirt mitteilte. In den Hauptverkehrszeiten sei dieser geringer als zu den Nebenverkehrszeiten. In Zügen, in denen Schülerinnen und Schüler unterwegs seien, bleibe die Nachfrage hoch.
Genaue Zahlen hatten die SBB am Montag noch nicht. Sie erwarten gemäss Angaben auf ihrer Webseite einen Umsatzeinbruch von 1,5 Milliarden Franken im Pandemie-Jahr 2020.
Die Postauto AG hat in ihren Regionen bisher keinen signifikanten Rückgang an Passagieren in den Linienbussen im Vergleich zur Vorwoche festgestellt. Dies schrieb Sprecher Ben Küchler auf Anfrage. Für genaue Zahlen sei es noch zu früh.
Schüler noch unterwegs
«Es gibt immer noch viele Leute, die trotzdem zur Arbeit müssen und auch Schüler sind weiterhin unterwegs», hielt Küchler fest. Auch hätten viele Unternehmen schon vor der Pflicht auf Homeoffice umgestellt. Die Postauto AG und die SBB sind Systemführer im öffentlichen Verkehr.
Mit den neuen Vorschriften zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie gilt zumindest für die nächsten sechs Wochen eine Pflicht zum Homeoffice. Wenn es möglich ist und es sich mit verhältnismässigem Aufwand einrichten lässt, muss zuhause statt im Büro gearbeitet werden. (sda)