Im vergangenen Jahr fuhren 833'000 Personen zur höchsten Bahnstation Europas –8,9 Prozent mehr als im Jahr 2011. Dieser Zuwachs geht laut einer Mitteilung vom Dienstag vor allem auf asiatische Besucher zurück. Die «intensive Marktbearbeitung» in Asien und der neue Rundgang «Alpine Sensation» im Fels des Jungfraujochs hätten sich ausbezahlt.
«Wir sind sehr zufrieden», sagte Jungfraubahn-Chef Urs Kessler am Dienstag auf Anfrage. Schliesslich sei es erneut gelungen, einen Rekord-Verkehrsertrag zu übertreffen. Dank dem Erfolg mit der Bahn hinauf aufs Jungfraujoch habe die Gruppe in die Wintersportanlagen investieren können.
Zum Erfolg trugen auch die Jubiläumsfeierlichkeiten bei. Die Jungfraubahn feierte im vergangenen Jahr ihr hundertjähriges Bestehen.
Rekord auch am Harder
Als auf sehr hohem Niveau gut bezeichnet Kessler auch das Ergebnis im Geschäftsfeld Erlebnisberge. Damit ist das Geschäft mit Ausflügen auf Berge wie den Harder bei Interlaken, das Firstgebiet oberhalb von Grindelwald und das Gebiet Winteregg-Mürren gemeint.
Die Harderbahn beförderte 2012 14,5 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr und verzeichnete so einen Rekord. Die Firstbahn registrierte einen Frequenz- Rückgang von 2,5 Prozent und mit der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren fuhren 5 Prozent Passagiere weniger als im Vorjahr.
Wintersportgeschäft «schwierig»
Als schwierig bezeichnet die Jungfraubahn-Gruppe das Wintersportgeschäft im vergangenen Jahr. Verantwortlich dafür waren unter anderem ein Wärmeeinbruch im Frühjahr und der starke Franken. Er führte zu einem Rückgang der Gäste aus Europa.
Da die Anlagen aber drei Wochen früher als im Vorjahr geöffnet wurden und weil der Start in die laufende Saison gut verlief, verzeichnete die Jungfrau Ski Region 2012 lediglich einen Rückgang der sogenannten «Skier Visits» von 1 Prozent.
Guter Start ins 2013
Der Start ins Jahr 2013 ist gut ausgefallen. Die Bahn hinauf aufs Jungfraujoch benutzten bisher gleich viele Leute wie im vergangenen Jahr und im Wintersportgeschäft verzeichnete das Unternehmen höhere Frequenzen als 2012.
Detaillierte Unternehmenszahlen präsentiert die Jungfraubahn-Gruppe an der Bilanzmedienkonferenz im April. (sjp/sda)