Die SBB-Bauten wie die Durchmesserlinie Zürich und der Vierspurausbau Olten-Aarau mit dem Eppenberg-Tunnel würden für den Aargau eine einmalige Chance bieten, die Bahninfrastruktur zügig zu verbessern, teilte der Regierungsrat am Freitag mit.
Konkret sollen bis 2021 zwischen Aarau und Olten ein 30-Minuten-Takt sowie eine Direktverbindung Zofingen-Olten-Aarau-Turgi bestehen. Die S-Bahnlinie Brugg- Muri (S25) soll im Stundentakt fahren.
Die Regionalzüge auf der Linie Zofingen-Lenzburg sollen bis 20 Uhr im 30-Minuten-Takt verkehren. Der Kanton plant zudem häufigere Fahrten der Direktzüge Zürich-Freiamt sowie ganztags zwei Zugverbindungen pro Stunde im Birrfeld.
Verschiedene Anpassungen geplant
Der Ausbau der Aargauer S-Bahn-Angebote bedingt punktuelle Ausbauten der Bahninfrastruktur, wie es in einem Bericht des Regierungsrates heisst. So sollen neue Wendegleise in Muri, Zofingen und am östlichen Portal des Eppenberg-Tunnels gebaut werden.
Weiter müssten die Perronanlagen in Othmarsingen und Mägenwil verlängert sowie in Othmarsingen zusätzliche Weichenverbindungen, in Kölliken und Hunzenschwil Kreuzungsgleise erstellt werden.
Die Publikumsanlagen an verschiedenen Bahnhöfen entlang der Linie Zofingen-Lenzburg, auf der Heitersberglinie und im Freiamt müssten ebenfalls ausgebaut werden.
Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 163 Millionen Franken entfallen rund 69 Millionen Franken auf den Substanzerhalt und die Automatisierung. Der Kanton muss sich mit rund 25 Prozent oder mit 39,82 Millionen Franken an den Gesamtkosten beteiligen.
Die Gemeinden müssen rund 7 Millionen Franken an die Ausbauten der Publikums- und Veloabstellanlagen bezahlen. Der Bericht zum S-Bahn-Ausbau geht nun bis Ende September in die Vernehmlassung. (dbo/sda)