Keine grosse Eröffnungsfeier mit St. Galler Prominenz im Theatersaal, keine Säuli küssenden Bundesräte, kein Gedränge zwischen den Hallen: Die diesjährige Olma musste bekanntlich wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Ganz verzichten auf Degustationen und Ausstellungen, auf Bratwurst und Magenbrot muss das Publikum aber nicht. Als kleiner Ersatz startet am 9. Oktober «Pätch». Der Name ist hergeleitet von Patchwork – auf deutsch Flickwerk. Kein einheitliches Thema prägt die Veranstaltung, sondern ein Mix von unterschiedlichen Angeboten.
Schutzkonzept ohne Maskenpflicht
Das Schutzkonzept könnte noch angepasst werden, falls der Kanton weitere Massnahmen gegen die steigenden Zahlen mit positiven Testresultaten beschliessen sollte. Bisher sieht es so aus: Pro Tag finden maximal 5000 Personen Einlass. Kontaktdaten müssen angegeben werden.
Der Besucherfluss wird durch «richtungsgetrennte Ein- und Ausgänge» gesteuert. Die Hallen seien zudem mit «extrabreiten Gängen» eingerichtet, teilten die Olma-Messen mit.
Für «Pätch» haben sich 150 statt der rund 600 Aussteller einer normalen Olma angemeldet. Sie sind in verschiedenen Hallen präsent und stellen Produkte oder Dienstleistungen aus den Sparten Bekleidung, Esswaren, Haus und Renovationen, Küchen- und Haushaltsgeräte oder Möbel vor. Auch diverse Restaurants wie etwa die Moststube mit Volksmusik haben geöffnet.
Zu den Attraktionen zählt das «Augmented Reality» Spiel «Hado» – eine Art Hightech-Völkerball. Die Buchhandlung Orell Füssli hat unter anderem eine szenische Lesung der Schweizer Krimiautorin Silvia Götschi im Programm.
Neben dem Olma-Areal findet der traditionelle St. Galler Herbstjahrmarkt statt. Der Anlass mit einer deutlich kleineren Anzahl an Schaustellern, Händlern und Bahnen als gewohnt dauert vom 8. bis am 18. Oktober. «Pätch» findet am 9. bis 11. sowie am 16. bis 18. Oktober statt. (sda)