Ersatzweise könnten die Fluggäste einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen oder sich kostenfrei auf einen anderen Flug umbuchen lassen, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die Testergebnisse sollen nach 30 bis 60 Minuten vorliegen.
Lufthansa hat nach Angaben ihres Vorstandschefs Carsten Spohr 250'000 Antigen-Tests erworben, um die Prozesse einzustudieren. Grundsätzlich erhofft sich die Airline, mit den Schnelltests wieder mehr Flugverbindungen insbesondere auch nach Übersee anbieten zu können.
«Erfolgreiches Testen ganzer Flüge kann der Schlüssel zum Wiederbeleben des internationalen Flugverkehrs werden», sagte Vorstandsmitglied Christina Foerster. In der Lufthansa-Gruppe wurden die Schnelltests bereits bei Flügen der Tochter Austrian zwischen Berlin und Wien erprobt.
Die Antigen-Tests liefern schnellere, aber bislang noch ungenauere Ergebnisse als die PCR-Tests. Spohr versicherte, dass der Luftverkehr «niemandem etwas wegnehmen» wolle, insbesondere nicht Menschen im Gesundheits- und Bildungssystem. Er sei aber überzeugt, dass die Pharma-Industrie schnell wesentlich grössere Mengen der Schnelltests liefern könne als bislang. (awp sda dpa)