(Medienmitteilung) Das Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable für den Schweizer Tourismus wächst seit der Lancierung vor zwei Jahren kontinuierlich: Unterdessen engagieren sich bereits über 1700 touristische Betriebe aus der gesamten Schweiz mit konkreten Massnahmen für eine nachhaltige Entwicklung. Das Betriebsprogramm wurde nun, wie die Initianten mitteilen, weiterentwickelt und steht ab April 2023 unter dem Namen «Swisstainable Destination» Tourismusdestinationen offen.
Mit der Weiterentwicklung wollen den Schweizer Tourismus-Verband, Schweiz Tourismus und die Hochschule Luzern erzielen, dass Tourismusdestinationen innerhalb ihres Wirkungskreises am nationalen Nachhaltigkeitsprogramm teilnehmen. Durch die Teilnahme bei «Swisstainable Destination» werden die Destinationen laut Medienmitteilung mit konkreten Instrumenten ausgestattet, mit denen sie eine ganzheitliche nachhaltige Entwicklung innerhalb ihrer Destination gezielt vorantreiben können.
Erste Versuche in Pilotdestinationen
Entwickelt wurde das Destinationsprogramm unter der Federführung des Instituts für Tourismus und Mobilität der Hochschule Luzern (HSLU) in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und dem Schweizer Tourismus-Verband, unterstützt durch die Branchenverbände. Zurzeit läuft die Pilotphase mit den Tourismusorganisationen Basel Tourismus, Lenzerheide Marketing und Support AG, Luzern Tourismus AG sowie Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG. Destinationen erarbeiten laut Medienmitteilung seit einigen Monaten die erforderlichen Massnahmen, damit ihre Tourismusdestinationen zur «Swisstainable Destination» werden. Ihre Erfahrungen und Rückmeldungen seien in die Programmentwicklung miteingeflossen.
Mit der offiziellen Lancierung von «Swisstainable Destination» am Schweizer Ferientag vom 4. und 5. April in Interlaken steht die Teilnahme allen Schweizer Tourismusdestinationen offen.
Levels der Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit bei «Swisstainable Destination» ist wie beim betrieblichen Basisprogramm in drei Stufen gegliedert. Bei allen drei Levels bilden das Commitment, der Aufbau und der Betrieb eine Koordinationsstelle für Nachhaltigkeit. Diese Koordinationsstelle bildet die Grundlage für die Einbettung des Nachhaltigkeitskonzepts in die Destinationsstrategie, konkrete Massnahmenplanungen und eine gewisse Anzahl an Swisstainable-Betrieben in der eigenen Destination sowie eine aktive Kommunikation. Ab dem zweiten Level wird zusätzlich ein kontinuierliches Monitoring von Nachhaltigkeitsindikatoren verlangt. Verfügen die Destinationen darüber hinaus noch über eine anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierung auf Destinationsebene, können sie das dritte Level beantragen.