Das Marina-Projekt von Investor Samih Sawiris trifft weiterhin auf Widerstand: Die Grünen Uri und SP Uri sowie mehrere Natur- und Landschaftsschutzorganisationen haben sich gegen das Tourismusprojekt des ägyptischen Investors in Isleten – Kanton Uri – ausgesprochen.

Um eine Lösung zwischen Landschaftsschutz und erhaltenswerter Industriekultur zu finden, müsse der aktuelle Plan gestoppt werden, hiess es in einer Medienmitteilung der Interessengemeinschaft (IG) Isleten. Nachdem die vorhanden Grundlagen offengelegt seien, brauche es eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des ehemaligen Industrieareals.

Hinter den Aufruf stellten sich unter anderem die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, die Fondation Franz Weber, der Innerschweizer Heimatschutz sowie Pro Natura Uri.

400 Jahren Industriegeschichte
Die Isleten sei eine wichtige Zeugin von 400 Jahren Industriegeschichte des Kantons Uri und der Schweiz, schrieb die IG. Durch das geplante Projekt seien die Produktions-, Lager- und Verwaltungsgebäude stark gefährdet. Zudem sei der Vierwaldstättersee im Bundesinventar der schützenswerten Landschaften und Naturdenkmäler erwähnt. Die Isleten gehöre zu den prägenden Elementen der Gegend, heisst es weiter.

Volksinitiative ist hängig
Sawiris will auf der Halbinsel ein Hotel mit 50 Zimmern und 30 Hotelappartements sowie 70 Wohnungen und sieben Bungalows realisieren. 

Die Grünen Uri hatten zum Schutz der Isleten bereits eine Volksinitiative formuliert. Über die Gültigkeit der Initiative «Isleten für alle» wird die Regierung diesen August befinden. Zu einer kantonalen Abstimmung könnte es voraussichtlich im November kommen. (keystone-sda)

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