Jede dritte Person will nach dem Ende der Pandemie wieder mehr Geld ausgeben fürs Reisen. 59 Prozent wollen laut einer Umfrage wieder eine Fernreise unternehmen. Auslandreisen erreichen allerdings die Attraktivität vor der Pandemie noch nicht.
Der Einfluss von Corona auf die Reiseplanung ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, wie eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern im Auftrag des Touring Club Schweiz (TCS) zu Tage förderte.
Demnach sank der Einfluss von Corona auf die Reiseplanung der Befragten von 68 auf 60 Prozent im Vergleich zum Februar 2021. 34 Prozent gaben andererseits an, wegen der Pandemie in der Schweiz geblieben zu sein. 25 Prozent haben die geplante Reise annulliert, abgesagt oder verschoben.
Wer künftig wieder verreisen will, ist mehrheitlich nötigenfalls bereit zur Impfung und zu Corona-Tests bei der Ein- und Ausreise. Absolut oder eher bereit zu testen sind 71 Prozent, beim Impfen sind es 65 Prozent.
Wieder mehr Sicherheitsgefühl
Die Zahl jener, die zumindest wieder gleich viel reisen wie vor der Pandemie, hat sich von 17 auf 28 Prozent erhöht; jener, die wieder häufiger reisen, von 3 auf 5 Prozent. Damit einher geht eine massive Erhöhung des Sicherheitsgefühls: 70 Prozent beurteilen Auslandreisen wieder als sehr oder eher sicher. Vor Jahresfrist waren es gerade einmal 36 Prozent.
36 Prozent der Befragten wollen 2022 wieder mehr Geld ausgeben fürs Reisen, das sind 20 Prozentpunkte mehr als vor Jahresfrist. Informationen über geplante Reisen und deren Risiken holen sich Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt über Online-Reiseportale. Der entsprechende Wert stieg von 51 auf 60 Prozent.
Trotz dem weitgehenden Ende der Pandemie-Massnahmen in vielen Ländern bleibt die Schweiz als Reiseland auch für die Einheimischen attraktiv. Ferien in der Schweiz wurden von 60 Prozent der Befragten unabhängig von Corona als Top Aktivität bewertet.
Die TCS-Umfrage basiert auf der Befragung von tausend Personen in der ganzen Schweiz sowie auf den Antworten von knapp 1800 TCS-Mitgliedern aus einer zufälligen Stichprobe. Der Strichprobenfehler liegt bei plus/minus 3,1 respektive 2,3 Prozent. (sda/cl)