Die 24 öffentlichen und privaten Museen im Kanton Basel-Stadt haben 2018 mit 1,23 Millionen Eintritten einen Besucherrückgang von
17,3 Prozent verbuchen müssen. Bei der Fondation Beyeler in Riehen (BS), dem meistbesuchten Kunstmuseum der Schweiz, beträgt das Minus gar 42,7 Prozent.
2017 hatten die Basler Museen so hohe Eintrittszahlen wie noch nie vermeldet. Den Einbruch nach diesem Rekordjahr führt die Abteilung Kultur des Präsidialdepartements in einer Mitteilung vom Freitag in erster Linie auf den langen und schönen Sommer 2018 zurück. Da seien die Menschen statt ins Museum zu gehen lieber draussen geblieben.
Begründet wird der Besucherrückgang auch mit Veränderungen bei der Programmation: Verstärkt setzten die Museen bei den Ausstellungen auf Innovation statt Programmation, heisst es in der Mitteilung.
Mit insgesamt 1'231'144 Eintritten resultierte 2018 gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 256'766. Ähnliche Besucherzahlen waren letztmals 2014 verzeichnet worden. Danach ging es ständig aufwärts.
Den Spitzenplatz bezüglich Besucherzahlen belegt weiterhin die Fondation Beyeler in Riehen (BS). Dort brach jedoch die Zahl der Eintritte nach dem Rekordjahr 2017 um 42,7 Prozent von 209'025 auf 280'577 ein. Das Kunstmuseum musste einen Rückgang um 28,8 Prozent auf 238'289 Eintritte hinnehmen.
Über mehr Besucherinnen und Besucherinnen freuen können sich dagegen die beiden andern Basler Museen mit mehr als 100'000 Eintritten. Im Naturhistorischen Museum wurde mit 127'931 Eintritten ein Plus von 4,3 Prozent verzeichnet. Im Museum Tinguely betrug die Zunahme mit 102'321 Eintritten 4,8 Prozent. (htr)