Nidwalden stellt damit für die Abgeltung für das Angebot im öffentlichen Verkehr 1,65 Millionen Franken weniger zur Verfügung als 2018 und 2019. Die Begründung dafür lautete, dass die bewilligten Rahmenkredite zuletzt jeweils deutlich unterschritten worden seien. Grund dafür seien höhere Bundesbeiträge und Mehreinnahmen.
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs umfasst in Nidwalden vor allem Bus- und Bahnlinien, aber auch eine Schiffslinie und drei Luftseilbahnen. Der Regierungsrat beabsichtigt, die bisherigen Verkehrslinien für die Jahre 2020 und 2021 beizubehalten. Und er erweitert das Angebot um zusätzliche Bahn- und Buskurse. Es geht dabei um die Postautolinie Stans-Beckenried sowie um zusätzliche Züge am Morgen und Abend zwischen Luzern und Stans respektive Engelberg (OW).
Die ursprünglich geplante Buslinie Ennetbürgen-Bürgenstock ist hingegen nicht Bestandteil des Rahmenkredites. Diese Buslinie war auf Widerstand gestossen. Der Regierungsrat entschied, aus Kosten-Nutzen-Gründen vorläufig auf die Linie zu verzichten und die weitere Entwicklung des Resorts auf dem Bürgenstock abzuwarten.
Bessere Anschlüsse in Luzern
Ilona Cortese (Grüne/SP) begrüsste es, dass keine ÖV-Linie eingestellt werde. Auch dem Ausbau stimmte sie zu, denn dank diesem werde sich die Anschlusssituation in Luzern verbessern. Mit Hinweis auf die Staus an den letzten Wochenenden sagte sie, dass Nidwalden es hautnah miterlebt habe, wie wichtig Bahnverbindungen seien.
Norbert Rohrer (CVP) sagte, die bisherige Ausrichtung des öffentlichen Verkehrs habe sich bewährt. Die Kosten seien stabilisiert worden, so dass ein bescheidener Ausbau in den Randstunden möglich sei. Markus Walker (SVP) fasste die Zustimmung zum Rahmenkredite mit den Worten zusammen, dass der ÖV besser und für den Kanton günstiger werde. (sda)