Im Rahmen des Innotour-Projekts «Tourist Office Lab» wurde in den letzten Monaten in der Destination Engadin St. Moritz der Einsatz einer virtuellen Gästeinformation getestet. Dabei wurden die Gäste in einer spezifisch dafür eingerichteten Info-Box per Video beraten.
Dank dieser neuen Form der Gästeinformation können persönliche Beratungen dezentral durchgeführt und damit auch an wenig frequentierten Standorten angeboten werden. Zudem erlaubt das Modell, bei Bedarf die Öffnungszeiten von bestehenden Infoschaltern zu verlängern.
Akzeptieren das die Gäste?
Die virtuelle Tourist Information wurde unter drei verschiedenen Voraussetzungen getestet. Am Standort in Pontresina beim Camping Morteratsch wird die virtuelle Beratung bewusst an einem hoch frequentierten Ort eingesetzt, um möglichst viele Gäste zu bedienen. Am Bahnhof Bever soll die virtuelle Tourist Info die beschränkten Öffnungszeiten erweitern. Am schwach frequentierten Schalter in S-chanf beabsichtigen die Verantwortlichen, dass die virtuelle Tourist Info die bediente Informationsstelle ersetzen wird.
Im Pilotprojekt ging es auch um die Frage, ob diese Form der Beratung von den Gästen akzeptiert wird.
Die Verantwortlichen zieht nun eine erste Bilanz: Der Test sei erfolgreich verlaufen, das Kundenfeedback durchwegs positiv, heisst es beim Schweizer Tourismus-Verband auf Anfrage. Aufgrund des positiven Verlaufs prüfte das «Tourist Office Lab» aktuell die Option, das Angebot gemeinsam mit weiteren Destinationen als gemeinsames Projekte weiterzuentwickeln.
Webinare für Interessierte
Mit dem Ziel, die bisherigen Erfahrungen mit der Branche zu teilen, bietet das Tourist Office Lab zwei kostenlose Webinare an: am Dienstag, 2. November 2021, 12.30 bis 13.15 Uhr und am Mittwoch, 24. November 2021, 12.00 bis 12.45 Uhr. Zur Anmeldung gehts hier. (htr/stü)